Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1968) (68)

Abb. 1 Abb. 2 Zum Bohren der Zahnlöcher hat sich der Plankner Rechenmacher eine gut durchdachte Vorrichtung gebaut (Abb. 3). Das «Hopt» wird mittels Keilen in den Halter eingespannt. Dieser ist sowohl gegen den Bohrer als auch seitlich verschiebbar. Eine Führung bewirkt bei seitlicher Verschiebung die stets rechtwinklige Stellung zum Bohrer. Unter dem Halter ist ein Lehrbrettchen befestigt, auf dem die Zahn- abstände eingezeichnet sind. Der Bohrer wird mit einem Pedal in Bewegung gesetzt. Ein auf der unteren Achse eingebauter Schleif- stein bewirkt durch seine Schwungkraft den gleichmässigen Gang. Die Kraft wird mit einem ledernen Keilriemen auf das obere Rad übertragen, an dessen Achse auch der Bohrer befestigt ist. Der Rechenmacher setzt mit dem Fuss den Bohrer in Bewegung und presst das Rechenhaupt gegen seine Spitze. Der Druck gegen die Brust wird durch ein Polster gemildert. Im Abstand von 3,8 cm wer- den mit Hilfe dieses eigenartigen Gerätes die Löcher vollständig parallel gebohrt. Es werden immer etwa 50 Häupter auf einmal angefertigt. 110
	        

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