Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1967) (67)

nisch an der Realschule unterrichtete.52) Anschliessend zog er nach Zürich, um von 1902 bis 1904 an der Handelsakademie Konkordia zu wirken. Im Jahre 1904 kam er nach Schwyz, ans Kollegium Maria Hilf, wo er durch zwei Jahre Deutsch, Geschichte und Geographie sowie Französisch und Englisch lehrte, alles vorwiegend an der Industrieab- teilung. Dann wurde er ins Heimatland zurückberufen, um die Leitung der neugegründeten Sekundärschule in Eschen zu übernehmen. Er be- treute die Anstalt allein von 1906 bis 1933, dann wirkte er noch von 1933 bis 1936 an der Landesschule in Vaduz; erst mit 73 Jahren trat er in den Ruhestand. Seine Eintragungen im Gedenkbuch der Sekundär- schule Eschen bezeugen seine stetige, liebevolle Sorge um die Anstalt und deren Schüler. Gebhard Banzer war ein eifriger, gewissenhafter, pflichttreuer Lehrer und Erzieher; in Anerkennung seiner Verdienste um das liechtensteinische Schulwesen, verlieh ihm Fürst Franz I. im Jahre 1932 den Professortitel. «100 Jahre Realschule Vaduz», Vaduz, 1958, S. 42. Jahresberichte des Kollegiums Maria Hilf in Schwyz, 1904/05 und 1905/06.5-i) Nachruf im 'Liechtensteiner Volksblatt' vom 18. 1. 1944. Nachruf im 'Liechtensteiner Vaterland' vom 19. 1. 1944. HH . Josef Anton W oi fing er (1798 — 1890), von Balzers, wurde 1821 in Chur zum Priester geweiht; über seine Studien liegen keine Einzelheiten vor. Seine erste Anstellung machte ihn mit dem Lehrfach vertraut: er wirkte nämlich als Professor der Rhetorik und Poetik am katholischen Kantonsgymnasium in St. Gallen.54) Er hatte aber Differenzen mit dem Präfekien Mirer (der später Bischof wurde), verliess die Schule und wandte sich der Seelsorge zu. Zunächst wirkte er 1823 — 1827 als Pfarrer von Muolen/TG, dann versah er 1827 — 1832 52) Diese Angabe verdanke ich einer freundlichen Mitteilung von Herrn Sigrist, Lehrerseminar St. Michael, Zug 5S) Im Jahresbericht 1914/15 sowie im Lehrerverzeichnis in der oben erwähn- ten Festschrift «100 Jahre Maria Hilf» (S. 111) wird Gebhard Banzer irr- tümlich als «Dr.» angeführt. 54) Das kath. Kantonsgymnasium St. Gallen bestand von 1808 bis zu seiner Vereinigung mit dem evangelischen Gymnasium (d. h. Bildung der St. Gal- lischen Kantonsschule) im Jahre 1856 (vgl. Kind, Ernst, «Die St. Gallische ' Kantonsschule 1856-1956», St. Gallen, 1956, S. 15). 154
	        

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