Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1967) (67)

schule wurde aber bald aufgehoben, und P. Gerhard amtet seit 1938 als Klosterverwalter der Abtei Mehrerau (1941 — 45 war er bei der erz- bischöflichen Finanzkammer in Wien tätig.lä) MITTLERE SCHULEN UND VOLKSSCHULEN Johann Josef Batliner (1843 — 1913), von Mauren, unter- richtete von 1879 bis 1883 an der Schule in Gamprin und von 1883 bis 1888 an der Schule in Nendeln. Am letzten Ort soll er «sehr wenig Ent- gegenkommen» gefunden haben, so dass er 1888 gegen eine Abfertigung von 500 Gulden seinen Dienst niederlegte und nach Böhmen auswan- derte. Hier liess er sich im Bezirk Prachatitz nieder, erwarb das Bürger- recht von Kuschwarda und widmete sich wieder dem Schulmeisterberuf. Noch viele Jahre wirkte er «zur besten Zufriedenheit» als Schulleiter und starb 1913 in Hundsnursch/Böhmen. Tschugmell, Fridolin, «Die Maurer Geschlechter», Jahrbuch des Histori- schen Vereins, Band 31, S. 73. Nachruf im 'Liechtensteiner Volksblatt' vom 7. 2. 1913. Gedenkbuch der Schule Nendeln: «Von der Gründung der Schule bis 1890» (Nachtrag unter 1928). Oberschulrat Josef Jäger (geb. 1885), von Schaanwald, besuchte das Privatlehrerseminar in Feldkirch-Tisis und vollendete seine beruflichen Studien an der Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck. Nachdem er einige Zeit als Schulleiter in Kaunsersberg/Tirol gedient hatte, unterrichtete er an der Volksschule in Düns/Vlbg. Da zur Zeit des 1. Weltkrieges in Liechtenstein keine Lehrstelle frei war, beschloss der junge Lehrer, sich auf die österreichische Befähigungsprüfung für das Lehramt an Bürgerschulen vorzubereiten. Nach erfolgreichem Be- stehen derselben kam er 1921 als Fachlehrer an die Bürgerschule (später Knabenhauptschule) nach Bregenz, wo er bis 1945 blieb. Von 1945 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1950 wirkte Josef Jäger als Direktor der Mädchenhauptschule Thalbach. Neben dem Unterricht war er auch in anderen Sparten des Schulwesens tätig. Er war ein prominentes und rühriges Mitglied des Katholischen Lehrer- und Lehrerinnenvereins '•>) Diese Angaben verdanke ich einer freundlichen Mitteilung von HH. P. Ko- lumban Spahr, S. O. Cist., Abtei Mehrerau. 123
	        

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