Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1967) (67)

bis zum lic. phil. in Freiburg i. Ü., in Wien promovierte er dann zum Dr. phil. und legte die Lehramtsprüfung in Philosophie, Griechisch und Latein ab. Als Supplent trat Dr. Kriss 1904 seine erste Lehrstelle am 1. Staatsgymnasium in Czernowitz/Bukowina an, diente anschliessend am Kommunalgymnasium in Gablonz, 1904/05 am Staatsgymnasium in Wiener Neustadt und 1905/06 in Feldkirch. Von 1906 bis 1911 wirkte er in Arnau/Böhmen und von 1911 bis 1923 als Gymnasial- professor in Bregenz, wo er während einiger Jahre unter seinem Lands- mann Dir. Josef Gassner diente. Am Bregenzer Gymnasium lehrte Prof. Dr. Kriss alte Sprachen und Geschichte; «bei den Studenten war er sehr beliebt und er wurde als guter Professor sehr geschätzt. . . Die Autorität seiner Schüler erwarb er sich auf Grund seines grossen Wissens und seiner systematischen gewissenhaften Arbeit» (Nachruf im Liechten- steiner Volksblatt'). Schon 1923 war er genötigt, wegen Abbau der Lehr- kräfte in den Ruhestand zu treten. Er kehrte nach seiner liechtensteini- schen Heimat zurück und beschäftigte sich mit privater wissenschaft- licher und kultureller Arbeit. Publikation: «Altsprachliches Gymnasium, und Einheitsschule», Selbstverlag des Verfassers, Bregenz, 1923. Diese Broschüre wurde im Hinblick auf eine geplante Schulreform in Österreich herausgegeben; in prägnantem Stil legt der Verfasser auf beredte und überzeugende Weise die Vorzüge der überlieferten humanistischen Bildung dar (« . . . die alten Sprachen wurden in den Dienst der Menschheitsbildung gestellt und haben sich als treffliches Mittel veredelnder Erziehung bewährt . . . ») und weist auf die Schwächen und Gefahren der neuen Reformbewegung hin. Vonach, Prof. Dr. Anton, «Das Bregenzer Gymnasium», 1. Teil, Bregenz, 1950, S. 110 f. Nachruf im 'Liechtensteiner Volksblatt' vom 21. 2. 1956. Nachruf im 'Liechtensteiner Vaterland' vom 22. 2. 1956. Prof. P. David W olfinger, S. J. (1862 — 1944), von Bal- zers, besuchte zunächst die Volksschule seiner Heimatgemeinde, dann das Gymnasium der Zisterzienser in der Mehrerau sowie das Jesuiten- kolleg Stella Matutina in Feldkirch. Nach Eintritt in den Jesuitenorden als Novize genoss er seine Ordensausbildung in Holland, England und Frankreich. Universitätsstudien machte er anschliessend in Strassburg 121
	        

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