Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1967) (67)

er aber nicht, und da im Heimatland noch keine Stelle frei war, über- siedelte er nach der Schweiz und wirkte drei Jahre in St. Sylvester/FR. Nach sechsjährigem Warten bekam er eine Anstellung im Fürstentum und erst mit vierzig Jahren legte er die liechtensteinische Ergänzungs- prüfung ab; der Schulchronist vermerkte: «Solche Erlebnisse sind einem Liechtensteiner Lehrer dank seiner Heimatliebe beschieden»!8) Heute wirken in der Schweiz zwei junge Liechtensteiner, die in der letzten Zeit ihre Studien an der Universität Freiburg i. Ü. abschlössen. Beide haben interessante und pädagogische Berufe (nämlich Schul- psychologe bzw. Hilfsschullehrer) ergriffen, die momentan im Fürsten- tum nicht ausgeübt werden können. Für diese Berufe hat aber das liechtensteinische Schulwesen ein ausgesprochenes Bedürfnis, und es wird vielleicht beim geplanten Ausbau desselben bald eine Möglich- keit geben, auch solche pädagogische Fachkräfte in der Heimat zu beschäftigen. * Im folgenden werden die liechtensteinischen Pädagogen im Ausland in der Form von Kurzbiographien (nebst allfälligen Literaturhinweisen), geordnet nach Land und Art der Tätigkeit, vorgestellt. Die Verzeichnisse im Anhang bieten eine Übersicht aus verschiedenen Gesichtspunkten. Unter der Rubrik «Publikationen» verstehen sich nur solche, die irgend- eine Beziehung zur Pädagogik (z. B. Erziehungstheorie, Lehrbücher, usw.) haben. Österreich Angesichts der alten persönlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Liechtenstein und Österreich (Residenz der Für- sten von Liechtenstein in Wien; Zollunion 1852 — 1919) nimmt es nicht wunder, dass mehrere Liechtensteiner zwecks höheren Studien bzw. geistlicher Berufe in den grossen Nachbarstaat gewandert und in ge- 8) Gedenkbuch der Schule Mauren, S. 42 f. Lehrer Meier wurde Schriftführer der Schule Mauren sowie erster Präsident des Liechtensteiner Lehrervereins. S. auch «Fünfzig Jahre Katholisches Lehrerseminar Feldkirch», Feldkirch, 1938, S. 116. 117
	        

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