Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1967) (67)

verantwortlichen Stellungen im Ausland gebracht hat; andere wieder- um haben eher still und bescheiden aber ebenso segensreich gewirkt. Manche haben nur einige Jahre am Anfang ihrer beruflichen Tätigkeit im Ausland gedient, um dann mit bereicherter Erfahrung nach der Heimat zurückzukehren; andere haben das ganze Berufsleben in einem fremden Staat verbracht, sind aber öfters mit dem Vaterland doch gei- stig verbunden geblieben, und einige konnten auf die eine oder andere Weise dem sich entwickelnden Schulwesen des Heimatlandes behilflich sein. Diese «Pädagogen-Sammlung» erhebt keinen Anspruch auf Voll- ständigkeit. Sie soll nur einen Eindruck bieten von der Vielfältigkeit der pädagogischen Tätigkeit der Auslands-Liechtensteiner. Allfällige Be- ziehungen bzw. Einflüsse auf das liechtensteinische Schulwesen werden jeweils besonders hervorgehoben. In Fällen, wo Lehrer nur vorüber- gehend im Ausland wirkten, werden hier nur Stellen an höheren Schu- len eingehend in Betracht gezogen. Grundsätzlich wurde davon Abstand genommen, Persönlichkeiten, die heute in Liechtenstein noch im Amt sind, ausführlich zu behandeln.2) Eine grosse Originalität kann diese Arbeit nicht für sich beanspru- chen, womöglich habe ich vorhandene gedruckte Quellen ausgiebig be- nützt. Über fünf in Liechtenstein wohlbekannte Persönlichkeiten, näm- lich Peter Kaiser, Josef Rheinberger, Josef Gassner, Ferdinand Nigg, Joh. Bapt. Büchel d. J., wurde schon ziemlich viel veröffentlicht; in den ersten vier Fällen habe ich mich auf eine Zusammenfassung des päda- gogischen Wirkens beschränkt (die Betreffenden sind ja vielleicht be- rühmter im Fürstentum als Historiker bzw. Komponist bzw. Dichter bzw. Künstler), bei J. B. Büchel auf die Tätigkeit im Ausland (denn der Hauptteil seiner pädagogischen Arbeit fand in Liechtenstein statt). 2) Bekannte Beispiele sind: Reallehrer Franz Biedermann — lehrte durch viele Jahre an der Handelsschule in Feldkirch; HFL lic. rer. nat. Ernst Nigg, f. 1.̂ Schulkommissär — war Professor und Präfekt am Kollegium Maria Hilf in Schwyz; Dr. med. Max Ospelt — war Dozent an der Universität Innsbruck; Fürstl. Studienrat Otto Seger, Berufsberater und Leiter des Abendtechni- kums — war Lehrer und Erzieher an der Bundeslehranstalt Traiskirchen bei Wien, dann Oberstudiendirektor an der Oberschule für Jungen und für Mädchen in Bregenz. 114
	        

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