Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1967) (66)

2. Geld von Silber und von Gold hat schon viel Unheil gstift', daß man es verwünschen soll, wo man es nur antrifft. Geld . . . 3. Und gehen wir zum Krämer hin im Notfall um a Kleid, da heißt es gleich: Hab'n Sie a Geld, ich geb' ja nichts Beid. 4. Und gehen wir ins Wirtshaus, der Herr den Arm ausstreckt, die Wirtin lacht voll Freundlichkeit, dem Gast die Nase lachst (?). 5. Und fängt amol das Zahlen an und hat man gleich ka Geld, da macht der Wirt a saubers Gsicht, er schimpft und flucht die Welt. 6. Und gehen wir zum Doktor hin, der weiss gleich, was uns fehlt, und gehen wir in d'Apothek', da braucht ma halt a Geld. 7. Wenn einer amol as Wible nimmt, da schaut er halt aufs Geld, der Ehestand ist ohne Geld a sehr schmale Welt. 8. Wie Schreiens doch die viela Köpf alltäglich um a Brot, denn hier ist kein's, und dort ist kein's, im ganza Haus ist Naff. (?) 9. Und wenn's amol zum Sterba kommt, da verlangt man halt a Geld, denn weil der Pfarrer ohne Geld ja keine Messe hält. 10. Drum singet recht und pfeifet hoch: Verdient euch wacker Geld, weil das das Allerbeste ist wohl auf der ganza Welt. Geld . . . Es folgt nun ein Liebesliedchen, dessen Herkunft noch im Dunkeln liegt. In Vorarlberg kennen wir Aufzeichnungen aus Bludesch (1881) und Nüziders (1905). Vöglein, flieg fort, Vöglein, komm wie- der, flieg zu der Liebsten hin, setz dich dort —i -1—fcr nieder ! Schau, was sie tut, ob sie mir fern auch l 
! gut, ob sie an mich gedacht, - Voglern, gib acht ! 54
	        

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