- 251 — p. 1 Dis ist der aid wie ain jegelicher zoller sweren sol / Dis nachgeschriben artickel, trülichen zu halten, den zoll / in zu ziehen Jtem Des Ersten sol er sweren minem gnadigen herren, vnd ainem jeden / vogt an sinr gnaden statt, Trüwen züa Dienst zu halten, minem gnädi / gen herren trüw vnd hold zü sin, Siner gnaden nuz fürderen vnd schaffen. / vnd siner gnaden schaden warnen vnd wennden, nach si- nem besten vermugen / Desglychen ainem jeden vogt, nit minder noch weniger denn minem gna- / digen herren, trüw vnd hold zü sin, sinen nucz fürdern vnd schaffen, vnd sinen schaden warnen vnd wenden, vnd im gehorsam vnd gewertig zü sind jn allen / zimblichen Sachen vnd befelchen. Zum andren des zols ain flyssig vf sahen zehaben, vnd des trülich / warrten, vnd siner gnaden oder ains vogtz geschafften, vnd och mit and- / ers sich daran nit lassen verhinderrn, vnd was an dem gemelten zoll / gefeit, jn sinen aignen nucz nit brächen noch veraberhandlen, Sunder / alles so gefeit, zü aines vogtz handen zü antwürten Er sol zü zimblichen zyten mit ainer höwen vff die sträss gon, die / güllen vslaussen, etwann stain daryn werffen, vnd den weg besserrn / ye zü zyten, so er des statt vnd wyl hat, da mit dester furo sch- / aden, vnd clag verhüt werde Er sol och täglich wa es mit füg sin mag zumm morgen essen vnd / zumm nacht mal vff dz schloss gön, vnd da obnen essen, vnd kain mal / im wircz hüs essen, Es begeb sich dann, das solichs nit sin möcht, für / vnd Schadens halb, So sol er dasselb zimblicher mäss halten, vnd was er / also der gstalt oder etwan jn ainer vnder vrten die er mit köfflü- / ten, vnd anderrn zolshalb zimblicher mäss tüdt, das sol aber alles vfge- / schriben, vnd ainem vogt verrechnet werden, vnd sich kainer geselsch - / aft beladen, Dar vs schad erwachsen möcht Das Zoll brot Sol von jtem zü jtem vfzaichnet, vnd wa hin es / an gelegt wirt ainem vogt verrechnet werden. Och sol ain zoller/ kainem baiten er wisse denn das es gewiss sey, alles trülich vnd vn - / gefarlich a «zu» durchgestrichen.