Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1967) (66)

— 245 — am 28. ten Monaths Tag February Anno 1652/ Gregorius Korrass/ der Zeit Bestellter Grfl./hochen Embsischer Rath vnd / Secretarius Beeder Graff- / vnd herrschafften Vaduz/ vnd Schellenberg». 
— Auf der Rückseite: «Copia I Erb- lehenbrieffs vmb dass / Erblehen vnd Schneeflucht zum/ Grossen Steeg hinder dem / Kulmen. De anno 
1355». In unbeholfener Schrift: «was die Gemeinde Vaduz und Schaan an die / Gemeinde Triesenberg verkauft haben / für 760 fl.» (Schrift um 1800). Regest : JbL. 1908, 128 f., Nr. 110 (Schädler). Literatur: Klenze v., 41 f. 47; JbL. 1902, 221 (Büchel). Zur Datierung und zur Urkunde: Die Urkunde aus dem Jahre 1355 kam 1652 Februar 26. nach Triesenberg, wo sie verloren gegangen ist. Ebenfalls fehlt der Spruchbrief von 1589 September 20., in welchem die Marken des Grossteg erneut umschrieben worden sind. Schon Klenze vermisste 1879 beide Urkunden (vgl. p .42). — Die bauliche sehr reizvolle und einzigartige Anlage der Hütten geht also nicht auf die Triesenberger zurück, (vgl. Kdm. 154). — In der Literatur bestehen in der Datierung des Erblehensbriefes aus der Mitte des 14. Jahrhunderts verschiedene Zahlen. Schädler datiert (JbL. 1908, 128 f., Nr. 110) auf 1352; Büchel (JbL. 1902, 221) auf 1351, ebenso Klenze (p. 47). Im Originalbrief von 1652 Februar 26. ist die Jahreszahl für den alten Erblehens- brief stark verblasst und unlesbar. Die zwei Tage jüngere und beglaubigte Ab- schrift im Vaduzer Alpgenossenschaftsarchiv hält deutlich fest: «de anno drey- zehenhundert fünff vnd 
fünffzig». Das Erblehen stammt jedenfalls aus mont- fortisch-werdenbergischem Besitz. Das Ablösungsdatum ist unbekannt. 1 Thoma Hillin ,vgl. JbL. 1940, 44 (Ospelt). 2 Adam Krantz, vgl. JbL. 1940, 45 (Ospelt). 3 Adam Walser, vgl. JbL. 1940, 50 (Ospelt). 4 Schneeflucht, JbL. 1911, 136 (Ospelt); Klenze v., 47. 5 Gross-Steg im Gegensatz zu Klein-Steg, Gem. Triesenberg; JbL. 1911, 137 (Ospelt); Kdm. 154. 6 Kulm, Gem. Triesenberg, JbL. 1911, 129 (Ospelt). 7 Nachtsess, noch um 1790 als «vadutzer-nachtsess» erwähnt; JbL. 1911, 131 (Ospelt). 8 Zu Stofel, vgl. JbL. 1911, 137 (Ospelt); ferner p. 57, 66 Anmerk. 22 in diesem Band. 9 Eggen, vgl. p. 57 Anmerk. 13 in diesem Band mit weiterer Literatur. 10 Haarloben, Horlauben, Triesenberger Malbun; JbL. 1911, 127 (Ospelt). Im Zusammenhang mit «Horb», Schlamm; Rätisches Namenbuch 1F 1964, p. 433.
	        

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