Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1966) (65)

DAS GEISTERHAUS (77) In unseren Prozessakten kommt der Vorwurf vor, dass eine Familie viel mehr Milch habe, als es mit natürlichen Dingen möglich wäre. Das Herausholen von Milch aus der Wand finden wir auch in Grau- bünden (Luck, 76), wo eine Frau einen Holznagel aus der Wand zieht, worauf Milch herausrinnt. DIE VERHEXTEN HÜTERBUBEN (78) Das Rückigmachen des Viehs durch eine zauberkräftige Frau wird hier anschaulich geschildert. Es ist nicht ganz klar wiedergegeben, aber die Frau wird wohl die Buben und das Vieh hinausgebannt haben. Erst die Betglocke erlöst sie. DAS SCHWARZE MÄNNLE (79) Aus dem Salzburger Gutachten. Die Vorstellung des Hausgeistes, im deutschen Sprachgebiet weit verbreitet, im Südwesten als Erdmännle, steckt in dem kleinen Berichte. Oder war es am Triesenberg ein Wild- männli ? AUF DER GRETAHÖHE (80) Eine Hexe verzaubert wie so oft das Vieh dadurch, dass es ihm über den Rücken streicht (sie lobt in den Hexensagen das Tier). Eigenartig, dass wir ein einziges Beispiel haben, in dem die Hexe mit Namen ge- nannt wird. Ist es eine Nachwirkung der in den Hexenprozessen be- kanntgewordenen Hexe Greta vom Triesenberg (vgl. Peter Kaiser) ? Wahrscheinlich wird diese Deutung dadurch, dass die «Greta-Höhe» bestimmt eine Grathöhe ist. 159
	        

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