Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1965) (64)

DIE KNOCHENFUNDE a) Tierknochen Die während der Grabung gefundenen Tierknochen wurden nach Fundstellen und, wo dies möglich war, auch nach Schichten getrennt gesammelt und für eine eventuelle spätere Untersuchung aufbewahrt. Es handelt sich wohl durchwegs um Mahlzeitreste. Die Mark- knochen sind in der Regel zerschlagen. Die meisten Knochen stammen aus der Abraumschicht, besonders von der Nordseite des Hügels (Feld I). Sie fehlen aber auch nicht als spätrömische Siedlungsreste in den Feldern III und IV. Von dort kommen aus der römischen Kultur- schicht eine Anzahl angesägte und bearbeitete Horn- und Geweih- stücke. Sie lieferten das Rohmaterial für die im Bau I aufgefundenen verzierten Knochenschnitzereien (Vergl. Tafel III u. Tafel IV in der Arbeit von H.-J. Kellner über die spätrömischen Kleinfunde in diesem Jahrbuch). b) Menschliche Skelettreste Aus Feld IV, westlich Bau II kommt ein Fragment einer mensch- lichen Schädelkalotte (ca. 6 x 4,5 cm). Nach Schluss der Grabung bemerkte unser Mitarbeiter, Ing. Her- mann Wild, in der Profilwand von Feld II, menschliche Fussknochen. Er konnte dann ein noch grösstenteils erhaltenes Skelett freilegen. Durch freundliche Vermittlung von Dr. H.-J. Kellner, München, wur- den die auf Krüppel gefundenen menschlichen Skelettreste von Herrn Prof. Dr. Kurt Gerhardt in Riehen untersucht und bestimmt. Wir dan- ken Herrn Prof. Dr. Gerhardt und bringen den Bericht über das Ergeb- nis seiner Untersuchung in einem eigenen Artikel in diesem Jahrbuch. Zu den folgenden Abbildungen 24 — 29 : Die prähistorischen Kleinfunde in den Abb. 24 — 29 sind alle im Maßstab 1 : 3 gezeichnet. Abkürzungen in den Legenden: RS = Randstück, WS = Wand- stück, BS = Bodenstück; Dm = Durchmesser an der Mündung, wo nicht anders angegeben auf der Aussenseite gemessen. 35
	        

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