Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1965) (64)

Tabelle 58 Altersverteilung der Unterkiefer von Schaf und Ziege links rechts MIZ Mi noch nicht durchgehrochen 2 — 3 Monate 1 1 2') Mi im Durchbruch ca. 3 Monate 1 — 1 Mi in Reibung 4— 7 Monate 5 4 5 M3 noch nicht durchgebrochen, jedoch ML> schon in Reibung 10 — 16 Monate 9 7 9 Ms im Durchbruch 18 — 24 Monate — 3 3 Ms gering abgerieben 3 — 5 Jahre 2 2 3°) Ms mittelgradig abgerieben über 5 Jahre 2 12 ') Der rechte Kiefer ist etwas größer. 2) Die Zähne einer rechten Kieferhälfte sind deutlich stärker abgerieben als die der beiden linken. Die Tabelle läßt als Hauptzeitraum für Schlachtungen den Ab- schnitt von 4 — 16 Monaten erkennen. Das Verhältnis der bis zum Alter von zwei Jahren geschlachteten Tiere zu denen, die im Alter von über drei Jahren geschlachtet wurden, beträgt 5 : 1. Wenn nur etwa 20 % der Tiere älter als drei Jahre wurden, wäre diese Menge wohl zu gering gewesen, um den Bestand aufrechtzuerhalten. Auch im Falle der Wollproduktion ist dieser Prozentsatz unsinnig. Es ist des- halb naheliegend, daß in der weiteren Umgebung der Burg gezüchtet und Wollschafhaltung betrieben wurde. Junge Schafe und junge Zie- gen wurden zum Verzehr auf die Burg geliefert. Die Hornzapfen und Schädelteile sind so stark zertrümmert, daß man an ihnen keine Maße abnehmen konnte. Unter den Hornzapfen- fragmenten ließen sich ein starker Widder und eine weibliche Ziege bestimmen. Von den Hirnschädelteilen konnte einer einem behornten weiblichen Schaf und vier konnten hornlosen, wohl gleichfalls weib- lichen Schafen zugeordnet werden. Unter den Hirnschädelteilen befand sich schließlich einer von einer behornten weiblichen Ziege. An Unterkiefern konnten folgende Maße genommen werden. Tabelle 59 Unterkiefer, Schaf und Ziege 1. Länge der Backzahnreihe 74 (69) — — — — — 2. Länge der Molarreihe 49 (47) (48) — — — — 3. Länge von Ms 20 21 22 22 22 21,5 21,5 4. Breite von Ms 7 8 8 8,5 7,5 8,5 8 5. Abkauungsgrad + ++ +4- +4- + +4- 
+4- 226
	        

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