Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1964) (63)

als «Bos primigenius-Zeitalter» bezeichnen kann (1962, 184), was umso berechtigter ist, als es ihm gelang, die autochthone Domestikation des Ur in Ungarn nachzuweisen (1962, 202). Unter allen Tieren ist auf dem Borscht die Hinterlassenschaft des Hausrindes die zahlenmäßig größte, und zwar in allen Schichten. Demnach hat das Rind in sämtlichen Kulturperioden unserer Station eine hervorragende Rolle gespielt (Tab. 20 u. 30). In allen Schichten konnten an den Knochen immer wieder Spuren scharfer Werkzeuge festgestellt werden. Diese Spuren häufen sich dort, wo Knochen und Sehnen voneinander getrennt werden müssen, also besonders im Gebiet der Gelenke. Unter den eisenzeitlichen Knochen fanden wir einige, an denen man die Wirkung leistungsfähiger Eisen- klingen sieht. (Siehe dazu auch Abb. 4.) Hornzapfen und Kiefer Die Hornzapfen sind sehr fragmentär. Einige wenige Maße ließen sich nur in der Metallzeit gewinnen. Dennoch ist klar ersicht- lich, daß kein Bruchstück auf besonders schwache Kopfbewaffnung hinweist. Die Behornung mag sich in der Größe derjenigen des schweizerischen Braunviehs genähert haben. A Abb. 9. 
Hausrind, Bos primigenius f. taurus L. Hornzapfenbasis, links, Nr. 41/647, Frontalansicht, Eisenzeit, 
2/s nat. Gr. (S. 229). 228
	        

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