Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1964) (63)

Zusammenfassung Das Wildschwein spielt im Vergleich zu seinem domestizierten Ab- kömmling in allen Schichten eine sehr untergeordnete Rolle. Die Haus- schweine waren relativ groß, gleich groß wie auf dem Lutzengüetle (H. HARTMANN-FRICK 1960). Der Anteil erwachsener Tiere erscheint in allen Schichten, vorab in den beiden metallzeitlichen mit größerer Fundmenge, recht hoch, wenn man bedenkt, daß der Fleischwert eines Schweines nicht mehr zu- sondern abnimmt, sobald es anderthalb bis zwei Jahre alt ist. E. KUHN hat schon 1937 (S. 17) auf das Überwiegen der Adulttiere auf dem Borscht hingewiesen. Der Anteil männlicher Tiere ist in den beiden metallzeitlichen Schichten groß, hat es doch unter den nach dem Geschlecht bestimmbaren Individuen mehr Eber als Sauen. Auf dem Lutzengüetle fand H. HARTMANN-FRICK (1960, 90 f.) in der Eisenzeit ein sehr deutliches Vorherrschen der männlichen Tiere. 9. 
Ziege, Capra aegagrus f. hircus LINNAEUS, 1758, und Schaf, Ovis ammon f. aries LINNAEUS, 1758 Die fast 600 Knochen von Ziege und Schaf verteilen sich sehr un- gleich über die verschiedenen Schichten (Tab. 13). Der schlechte Zu- stand der Knochen läßt nur in den wenigsten Fällen eine getrennte Behandlung der beiden Spezies zu. A Frontale, links, mit Hornzapfenbasis, Nr. 41/306, Eisen- zeit.nat.Gr. (S.217) Zu beachten sind auch die tiefen und glatten Schnittspuren. 
Abb. 4. Ziege, Capra aegagrus f. hircus L., 5 214
	        

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