Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1964) (63)

Item an Fassdaugen für neue Fässer 122 Stück Wie auch buchene Fassreifen 71 « Und Fassliegerlig (Fasslager) 54 « Item tannene Schrägen, die Fässer aufzutrölen 1 « Item ein eichener zerfallener Schmalzkübel 1 « Den 8. April hat man zwei verlegte Fass von Veldtkhirch geführt, Nr. . .. haltet 10 Fuder Nr. 10 haltet 2 8 Fuder, beide mit Eisen gebunden 1 « 3 Liederlig zum Unterlegen der Fässer 3 « Item ein Aufzugseil zu den Fässern 1 « Item viereckige Pflastersteine 600 « Das Haus soll — wie Baliko schreibt4) — in der Folge, bis es am 14. Oktober 1774 an den Kirchenpfleger Längle verkauft wurde, das eigentliche Domizil der fürstlichen Landvögte gewesen sein. Der erste Landvogt Dr. Bauer und der i. J. 1775 verstorbene v. Funkner sollen stets hier gewohnt haben, während die anderen Vögte im Sommer ent- weder im Schloss oder in der Landvogtei neben der Kirche ihren Wohnsitz hatten. In dieser Zeit hatte das Haus eine geschichtliche Bedeutung, z. B. wurden darin teilweise die Verhandlungen über den Ankauf der Herrschaft Vaduz geführt und der Kaufvertrag ab- geschlossen. Die Landvögte müssen ein gastliches Haus geführt haben, denn nach Ulmer5) sollen die Fürstbischöfe von Chur, zu deren Diözese bis 1816 der grösste Teil von Vorarlberg gehörte, häufig im liechtensteinischen Haus ihr Absteigquartier genommen haben. Nach dem Verkaufe wechselte das Haus öfters seinen Besitzer. Von Sebastian Längle erbte es dessen Schwester M. A. Meusburger. — 1808 kam es im Versteigerungswege an den Feldkircher Handelsmann Josef Anton Häusle. In diesem Kaufvertrag wurde auf die schon erwähnten liechtensteinischen Steuerprivilegien Bezug ge- nommen. Häusle erhielt von der bayrischen Regierung die Brauerei- Gerechtsame, Mitbesitzer wurde später ein Mathäus Luger. 1817 ging das Haus ebenfalls im Versteigerungswege an Christian Getzner über, der darin das von seinem Vorgänger betriebene Gasthaus zur «Krone» weiterführte. 1848 ging es auf den Neffen des Getzner, Andreas Tscha- voll von Satteins, über. Dieser vererbte es 1859 an seinen Sohn Josef Andreas Tschavoll, dem späteren verdienten Bürgermeister von Feld- 149
	        

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