Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1962) (62)

chen Kopf und leichtem, langem Stift hervorgehoben. Nicht zu ver- gessen sind etliche Hufeisennägel, teilweise noch den Hufeisen an- haftend. Maidtrommel. Abb. 35, 2. Es liegen zwei Stück aus dem Feld 2 und 13 vor, die man auch Brummeisen nennt. Länge 7 cm. Vierkantiger Draht mit einem Bogen und zwei Schenkeln, zwischen denen eine am Ring befestigte Lamelle fibriert und einen Brummton von sich gibt. Sie sind das beliebte Instrument der Landsknechte auf dem Marsch gewesen. Im Schloss Hallwil wurden bei der Ausgrabung 85 Exemplare gefunden. Kienspanhalter. Fundort Feld 13. Länge 23 cm, Der Griff ist tordiert und die Gabel zum Einklemmen des Kienspans hat am Ende nach innen geneigte Haken. Aus dem übrigen Eisen sind Kettenstücke, eine Spindel, Schuhlöf- felfragment und viele unbestimmbare Eisenstücke noch zu erwähnen Fundgegenstände aus Bronze Gegenstände aus Bronze fanden sich in den Feldern 9, 13 und 15. 1. Spindel zu einem Hahnen. Abb. 38, 5. Höhe 6.50 cm. Als Griff der Spindel dient ein stilisierter Hahn. Um 1300 zu datieren. 2. Ausguss zu einer Bronzekanne. Abb. 38, 4. Länge 8.50 cm. Er hat die Form eines Trichters mit Wulst an der Ausgußstelle. An der Kanne war er mit Nieten befestigt und trägt oben einen Ring, an dem wohl der Deckel für den Ausguss hing. 3. Teilslück eines Hahnen. Abb. 38, 6. Länge 10 cm. Röhrenförmig mit einem rechteckig und breiteren ausgesparten Raum in der Mitte, wo die Spindel eingesetzt war. 4. Zierblatt. Abb. 38, 1. Breite 8 cm. Es ist halbmondförmig, halbrund und wellenförmig mit eingeritzten gotischen Verzierungen. Es sind dies Masswerkfenster und darüber Rankenwerk. Dem Rand entlang liegen Nietenlöcher, wodurch es auf Blech mit Nieten befestigt war. 5. Schnalle. Abb. 38, 8. Doppelschnalle mit dem Bügel in der Mitte, an dem der Dorn befestigt war. Verzierungen fehlen. Diese Schnal- len treten nach der Rechteckform auch in Eisen auf und können in das Ende des 14. Jahrhunderts datiert werden. 6. Gürtelbeschläg. Abb. 38, 3. Länge 4.50 und Breite 1.50 cm. Das Be- schläg war doppelseitig und auf einen Lederriemen mit sechs Stif- 70
	        

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