Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1962) (62)

bunden zu sein. Er hat keinen Bart, sondern der Stab wird auf eine Länge von 6 cm stumpfwinklig umgebogen mit einer nach innen um- gebogenen Spitze. Ein Türschloss war derart schlecht erhalten, dass es bei der Reini- gung vollends zerfiel. Doch kennen wir diese Schlösser aus vielen anderen Grabungen gut. Im Grabungsbericht der Burg Schönenwerd bei Dietikon sind zwei solche Schlösser beschrieben und bildlich dar- gestellt25). Ferner liegen einzelne Schlossriegel, Türkloben, Türbänder und dergl. in Fragmenten vor (Abb. 35 und 36, 1 —2). Messer Von 45 Messern sind nur wenige ganz erhalten; sie stammen aus de;n ganzen Grabungsgebiet. Messer im romanischen Stil sind keine darunter, sondern die Datierung bewegt sich vom ausgehenden 13. bis an das Ende des 14. Jahrhunderts. Aus der Vielfalt folgen die wichtigsten Arten. I. Messer aus dem Feld 13. Abb. 33, 1. Länge 17 cm mit Griffangel. Die Schneide hat einen geraden Rücken, anderseits geschweift und geht mit kantigem Absatz zur Angel über. Es kann in das Ende des 13. Jahrhunderts datiert werden. 2 Tischmesser aus Feld 13. Abb. 33, 5. Länge 21 cm mit einer Griff- angel und gleichmässiger Breite der Schneide. Es trägt eine Hand- werksmarke und dürfte in die Zeit kurz nach 1300 gehören. 3. Jagdmesser aus Feld 6. Abb. 33, 4. Länge 23 cm mit 10 cm langer, schmaler Schneide. Gerader Rücken mit langem, flachen Griff mit vier Nietenlöchern. Das Griffband hat einen hutähnlichen Ab- schluss aus Eisen. Datierung in das Ende des 14. Jahrhunderts. 4. Jagdmesser aus dem Turminnern. Abb. 33, 6. Länge 35 cm und nur 10 cm Grifflänge. Rücken der Schneide und des Flachgriffes gerade. Die Schneide ist gleichmässig breit. Datierung 14. Jahrhundert. 5. Sackmesserklinge (Abb. 33, 3) aus dem Feld 11, welche neueren Datums ist. 6. Messer aus Feld 5. Abb. 33, 2. Erhaltene Länge 12 cm. Gerader Rücken und Nietengriff. Auf der Schneide Meistermarke. Datierung um 1300. Nägel. Eine Unmenge von Nägeln stammen aus allen Räumen. Vom Stift mit dem firstähnlichen Kopf bis zum grossen Balkennagel ist alles vertreten. Als Ziernägel sind etliche Stücke mit einem rundhutähnli- 6^
	        

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