Fangplatz Datum Waldmaus Gelbhals- Rötelmaus übrige Klein- maus Säuger Wäldchen Sevelen-Brücke 25. VIII.1960 14 (100°/o) Rüfe Gamander 24. VIII. 1961 7 ( 29»/o) 7 (29 %>) 10 (42 %) Schloss (Waldrand a. d. Wiesen nördl.) 21. - 23. VIII. 1956 1 ( 4,5°/o) 10 (45,5%) 6 (27,3°/o) 5 (22,7»/o) Schloss (unterhalb Gästehaus) 28. VIII. 1961 9 ( 45°/o) 2(10 %) 8(40 •/•) 1(5 °/o) Rotenboden (Waldheim) 19. - 26. VII. 1961 9 (34,6°/o) 5(19,2%) 8(30,7°/») 4(15,5°/«) Silum 10. - 17. VIII. 1956 3 ( 3,8°/o) 1 ( l,3°/o) 29 (36,5°/o) 46 (58,4%) Sükka 18. - 26. VI. 1962 1 ( 2,4%) 9 ( 22%) 16 ( 39%) 15 (36,6%) Es lässt sich daraus zunächst ersehen, dass in den kleinen Wäld- chen im Kulturland der Rheinebene das Hauptvorkommensgebiet der Waldmaus liegt (nur in den Auwäldern gibt es einen kleinen Gelb- halsmausbestand), und dass in den Hochlagen um 1500 m auf der Rheinseite (Silum) beide Arten bis auf etwa 5°/o der Fangstrecke zu- rückgehen. Dazwischen, d. h. in der collinen und unteren Bergwald- stufe machen beide Arten zusammen stets mehr als die Hälfte der Gesamtstrecke aus, wobei das Zahlenverhältnis zueinander ausser- ordentlich wechseln kann. (Dies ist durchaus nicht immer vorausseh- bar oder ökologisch erklärbar, und man hat manchmal den Ein- druck, dass Massenvermehrungen der Waldmaus in einzelnen Jahren diese Verschiebungen bewirken). In dem kalten Osthang des Samina- tales gab es (in Höhen zwischen 1300 und 1400 m) bezeichnender- weise einen guten Bestand von Gelbhalsmäusen und überhaupt keine Waldmäuse; nur unten am Bach, unterhalb des «Zügwaldes», bei 1200 m, fing sich eine junge Waldmaus, die offenbar auf der Wander- schaft war. — Die Liechtensteiner Waldmäuse, bei denen es sich hier also nur um die Population der Rheinseite des Gebirges handelt, sind nur wenig kleiner (Hinterfuss, Schädellänge) als die grossen Tiere in an- deren Teilen der Westalpen (cf. BARRET-HAMILTON 1900, MILLER 1912 — Genf, Bern, Uri, Tessin —, v. BURG 1921 — Münstertal, Graubünden — ). Sie zeigen ausserdem die Neigung, die Phäomela- nine zu vermehren, so dass die Bauchseite des Felles oft orangefarbig überflogen ist, und ausserdem trifft man ab und zu Tiere mit extrem 280