Formen leben, die einen Übergang darstellen zwischen den Kl. Huf- eisennasen nördlich der
Alpen (Rhinolophus hipposideros hipposideros) und den kleinen des
Mittelmeergebietes (Rhinolophus hipposideros mi- nimus). Der Auffassung ANDERSEN's hat MOTTAZ 1907 widersprochen mit dem Hinweis, dass die von ihm untersuchten 169 Tiere aus der Schweiz zwar teilweise in die Variationsbreite
von minimus fallen, dass dies aber nur der Ausdruck eines Geschlechtsdimorphismus sei da die Tiere mit den
klassischen hipposideros-Massen §9- die mit minimus-Massen 0*ö" waren. — Bezüglich der Liechtenstein-Aufsamm- lung konnte ich schon 1954 darauf hinweisen, dass diese Tiere hinsicht- lich der Körpermasse noch unter denen liegen, die MILLER (1912) für die Schweiz anführt und
zu hipposideros hipposideros stellt. Die fol- gende Tabelle stellt die Schädelmasse den mir vorliegenden Stücken aus dem Rheinland und den Voralpen und den MILLER'schen Serien aus der Schweiz gegenüber: sex Datum
Min. CB Max
Grösste Schädellänge Vaduz 53.118
? 19.V. 53
14,4 15,9 Vaduz 53.119 <5
19.V. 53 14,8
16 Vaduz 53.121 6
19.V. 53
14,7 16,2 Bodman (Bodensee) 35.379 sex ? 22. IX. 35 14,4 15,8 Kochel (Bayr. Voralpen) 55.65 6
17. III. 54
14,9 16,4 Mittleres Rheinland*)
io
(5(5.6 99 14,5 14,9 15,6 16 5 Nach MILLER (1912): Schweiz (Genf) lüppos. hippos. 4 6 3.599
14 14,7 15,2 Schweiz (Tessin) hippos. minimus 2 c5(5.i9
14,4 14,5 14,6 *) Die 16 Schädel aus dem Rheinland wurden
nicht einzeln au fgeführt, da sie keinen Schluss im Hinblick auf den Geschlechtsdimorphismus erlauben (einzelne Schädel der Kollektion vertauscht ?). — Die Zusammenstellung zeigt, dass die Liechtenstein-Population also auch in den Schädelmassen etwas unter der Genfer Serie und den Tieren des Rheinlandes liegt und ungefähr den Kl. Hufeisennasen des Tessin gleicht. Man könte sie danach
zu Rhinolophus hiposideros mi- nimus stellen; vermutlich sind aber die
typischen minimus aus Abes- sinien (Terra typica: Keren) noch kleiner (siehe MILLER 1912), und es 213