Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1962) (62)

Erstmals wird hier der Name Schellenberg um 1200 erwähnt. Ein Verzeichnis des Convents des Klosters Pfäfers nennt einen Albertus ä Schellenberch als Mönch2). Im Jahre 1220 bezeugen die Brüder Heinrich und Konrad von Schellenberg, Kanoniker zu Chur, mit andern, den Verkauf eines Wein- gartens bei der St. Martinskirche zu Chur durch Probst und Convent von St. Luzi in Chur3). Eine Gutta von Schellenberg war um diese Zeit Aebtissin des adeli- gen Frauenstiftes zu Lindau4). Um 1227 ist Marquard von Schellenberg, mit anderen Edlen (z. B. Marquard von Rankweil, Ritter Ulrich von Göfis und der ganzen Fa- milie des Albert Thumb von Neuburg, in Frisun (St. Gerold, im Grossen Walsertal) anwesend, als diese Familie dem Kloster Weissenau Güter schenkte5). Am 17. April 1256 übergibt Ritter Marquard «genannt von Schellen- berg» dem Kloster Kreuzlingen, das er in seinen Besitzungen bei Rank- weil geschädigt hatte, eine Wiese «In den Medern» bei Götzis3). Eine endgültige Vereinbarung in dieser Sache erfolgte 1262 (datiert: Neu- burg, 14. Juni 1262)"). Marquard von Schellenberg, Mundschenk (des Klosters Pfäfers) ver- zichtet 1267 zu Gunsten des Klosters St. Luzi zu Chur auf den Zehnten der Kirche zu Bendern; Albero von Schellenberg und sein Sohn Hein- rich sind als Zeugen aufgeführt, ebenso ein Marquard, genannt «Tul- kecer» (Tölzer)8). Marquard der Schenk war, nach Büchel, ein Neffe des 1227 und 1256 erwähnten Marquard, genannt von Schellenberg"). Anlässlich einer Vergabung an das Johanniterhaus zu Feldkirch durch die Grafen Hugo und Hartmann von Werdenberg im Jahre 1265 waren als Zeugen anwesend Marquard der ältere, Marquard der jüngere und Ulrich von Schellenberg10). In einer Streitsache mit dem Probst von Churwalden im Jahre 1273 ist als Vertreter der Gegenpartei ein Ulrich von Schellenberg genannt. Als Zeuge war unter andern zugegen Herr Albero von Schellenberg11). Im Streit König Rudolfs von Habsburg mit dem Abt von St. Gallen und dessen Bruder, Bischof Friedrich von Chur, standen die Schellen- berger mit den Grafen von Werdenberg auf der Seite des Königs. Als 7
	        

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