Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1962) (62)

Erstellen der neuen Landkarten aber fanden die Topographen dort wo es früher «Igraben» hiess kein Gewässer und kaum eine Eintiefung mehr und so übertrugen sie den alten Namen auf den nächstliegenden Graben. Josef Ospelt, der verdienstvolle Sammler unserer Flurnamen, hat seinerzeit für seine Zwecke eine Flurnamenkarte angelegt, in die er alle Flur- und Gewässernamen möglichst genau nach den Angaben seiner Gewährsmänner und anhand des Grundbuches eintrug. In Schaan stand ihm Altvorsteher Josef Beck zur Verfügung, ein Bauer, der seine Gemeinde durch und durch kannte. Diese Karte brachte die Lösung des Problems. Der Igraben verlief danach nicht, wie in den neuen Karten eingetragen, im Riet, sondern kam den Berghang herun- er (siehe Abbildung 2). Die Krüppelrüfe, die Efisalfrüfe und die Forst- bezw. Efiplanken- rüfe hatten früher alle ihre breiten Abiaufgräben, die unreguliert durch das leicht abfallende Wiesengelände herunterschlängelten und beidseitig von Stauden und Waldbäumen besäumt waren. Die Krüppel- und die Efisalfrüfe haben auch jetzt noch diese Abiaufgräben, während Abb. 2 Ausschnitt aus der Flurnamenkarte von Joseph Ospelt
	        

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