— 212 — im Rahmen meines Forschungsauftrages bearbeitet wurden. — Ich möchte an dieser Stelle der Regierung des Fürstentums Liechtenstein für alle Unterstützung unseren herzlichsten Dank aussprechen, vor allem jedoch wieder S. D. dem Prinzen Hans von und zu LIECHTEN- STEIN in Vaduz, der uns in altbewährter passionierter Weise half, wo immer es möglich war, und nicht zuletzt Herrn Hubert NEGELE für das grosszügige Zurverfügungstellen seiner Silumer Hütte, sowie Herrn Meinrad SELE, der die Benutzung der Sareiser Jagdhütte gestattete. — Da einige Untersuchungen, die die statistische Auswertung möglichst grosser Serien zur Voraussetzung haben, erst vorgenommen werden sollen, wenn noch mehr Material zusammengekommen ist, ist diese Mitteilung nur als Zwischenbericht gedacht, vor allem im Hinblick auf einige ökologische und morphologisch-systematische Fragen. I. Zur Systematik Die Auf Sammlung von 1956 erbrachte 6 Alpenspitzmäuse (Sorex alpinus), die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt sind. hcmer» Nr. sex. K
+ R Schw.
Hf. Gewi -ht CN (ohne Schneidezahn !)
Fundort klingen 28 S
69 71 14,5 8 19,4
Silum 1500 m 67 9
65 68
14 8
19,5
Silum 1550 m 68 S
69 67 15 7
Silum 1550 m 75 S
75 70
14,5 11
19,7 Hoden 10 mm
Silum 1550 m adult 91 c5
73 70
14 7 19,5
Silum 1550 m 105 S
70 71
14 8
19,5 Hoden unentwickelt Sareis 1800 m Es ergibt sich daraus, dass voll
erwachsene SS, die geschlechts- aktiv sind, in Liechtenstein über 10 g wiegen und Abmessungen zeigen, wie sie — soviel wir bisher wissen — nur in den West-Alpen erreicht werden (dies gilt vor allem auch für die relative Schwanzlänge). Eine Rassenscheidung
zwischen Sorex alpinus alpinus SCHINZ
und Sorex alpinus hereynicus MILLER erscheint also durchaus möglich. Liechten- stein würde dann also schon westalpin und tiergeographisch anders als die deutschen Alpen (vielleicht mit Ausnahme von Teilen des Allgäus) anzusehen sein. Ich komme weiter unten darauf noch zurück.