Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1960) (60)

— Ii — Sechs kleine Dickstein, Kar. 2 Sechzehn Rubin, wegen zusammen Karat 19 am Goldt dass Halssbandt sambt dem Kleinodt, wiegt in Goldt Cremen 361 Vs Dass Kleinot mit dem Oesterreichischen Wappen 64 Zween Ring vnd ein Kasten 6 
1/-z Diese Liste ist äusserst aufschlussreich. Daniel de Briers scheint damals aus der fürstlichen Schatzkammer alles, was dort entbehrlich schien, mitgenommen zu haben. Vor allem eine ganze Anzahl unge- fasster Steine, so dreissig grosse und 99 kleinere Diamanten, im Ge- wicht von zusammen 38 'A Karat, dann 16 Rubine im Gesamtgewicht von 19 Karat, 26 Perlen und einen grossen und sechs kleinere Dick- steine, schliesslich noch 2 Ringe und eine alte Kastenfassung. Es wur- den damals auch zwei, wahrscheinlich unmodern gewordene Schmuck- stücke gebrochen und zwar das «Kleinod mit dem «österreichischen Wappen» und das «Goldene Halsband mit einem Kleinod». Von er- sterem Schmuckstück besitzen wir keine Beschreibung oder Abbildung, dagegen dürfte das goldene Halsband mit dem Kleinod identisch sein mit dem «Halsspandt vnndt Clainoth von Rubin Bailas, Diemandt vnndt Perlen», das Karl von Liechtenstein am 10. Februar 1622 von Stefan Schmid von Freyhoven auf Khunstadt für 82 000 Gulden kaufte. Vergleicht man diese Aufstellung über die Entnahmen aus der fürst- lichen Schatzkammer mit der erhaltenen Abbildung des Herzoghutes, muss man allerdings feststellen, dass man mit diesen Steinen keines- wegs das Auskommen finden konnte und De Briers den erforderlichen Rest zuzukaufen hatte. Darauf bezieht sich wohl auch die Bemerkung in seinem Brief vom 8. März, dass er bereits so viel vorgestreckt habe. Ausser diesem Verzeichnis über Entnahme aus der Schatzkammer besitzen wir auch noch die Endabrechnung über alle mit der Her- stellung von Krone und Herzogsschwert verausgabten Beträge. Sie ist deshalb besonders wichtig, weil dort die verfertigenden Künstler und Handwerker genannt sind und sich so das Bild über den Bau der Krone abrundet. Im Rechnungsbuch des fürstlichen Hofzahlamtes für die Jahre 1626 und 1627 sind diese Ausgaben gesondert zusammengestellt: Ausgab den Jubilirern, Goldtschaidern vnd Goldtschmidt, auch andern Handtwercksleuthen, maistenthails wegen der neuen Chron
	        

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