Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1959) (59)

— 377 Schellenberg (Flur Ochsner) In der Flur Ochsner. ca. 150 Meter südwestlich der Ruine Altschel- lenberg (ungef. Koord. 759.210 / 233.370) fand Josef Brendle eine schöne viereckige Klinge aus grau-braunem Silex (Abb. 1. 3). Das Werkzeug ist ringsum sehr sorgfältig bearbeitet und fein retouchiert. Über die schon früher aus dem Gebiet der. Burg Altschellenberg von Josef Brendle abgelieferten Funde, unter denen sich besonders viele aus dem Neolithikum befinden, wurde in den Jahrbüchern unseres Vereins seit 1953 regelmässig berichtet. D. Beck Latenezeit (Liechtenstein — Fundort nicht näher zu ermitteln) Aus dem Nachlass Egon Rheinberger ist unserem Verein letzthin in verdankenswerter Weise eine Anzahl vorgeschichtlicher Metallobjekte zugekommen, darunter die hier abgebildete Bronzefibel (Abb. 2). Sie ist wie die .übrigen Stücke nach der Mitteilung der Herren Dr. R. und P. Rheinberger, Vaduz, in Liechtenstein gefunden worden, doch sind der genaue Fundort und die Fundumstände nicht bekannt. Unsere Fibel entspricht dem bekannten Mittellatene-Schema. Der Bügel von rundlichem Querschnitt wölbt sich in hohem Bogen, dünnt gegen den Fibelfuss hin aus und weist, kurz bevor er in diesen über- geht, eine leichte Einknickung auf. Der Nadelhalter ist lang und gut ausgebildet; die drahtförmige Fortsetzung biegt scharf zurück und wird etwas vor dem Bügelscheitelpunkt in eine profilierte Hülse gefasst. Direkt vor dieser Fassung weist der Draht einige flache Zierkerberi auf. Von der Federspirale sind auf der einen Seite noch fünf Windungen erhalten; Sehne, Spirale der Gegenseite und Nadel fehlen. Nach den, unten zu besprechenden Parallelfunden dürfte eine sog. Armbrust- konstruktion zu ergänzen sein (Diese kommt auf unserer Abbildung
	        

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