Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1959) (59)

— 273 — Auf beiden findet sich kein Stück aus der Schweiz. Die mir bekannten Schweizer^ Fundorte von Kerbschnittgarnituren, oder jedenfalls Teilen, davon, sind: Die spätrömischen Kastellorte Yverdon, Basel, Äugst, Vindonissa und-die Warten Mumpf, Glattfelden, Rheinau. Das Landes- museum Zürich besitzt ausserdem einige Beschlagstücke mit der Angabe «Muri, Aargau», sowie eine Riernenzunge von Albisrieden-Zürich1). 56/100. Schmal-rechteckiges Gürtelbeschläg aus Bronzeblech, nicht in ganzer Länge erhalten. TAF. 10, 1 und Querschnitt TAF. 7, 5. F. O: ®. Randeinfassung an der einen Längskante mit einem herum- gelegten Streifen in falscher Torsion. Verzierung durch gegossenen und nachgearbeiteten Hakenkreuz-Mäander in Kerbschnitt-Technik. An der anderen Längseite muss ein geripptes Bronzeröhrchen gesessen haben in der Art wie unser Stück TAF. 10, 3. Analoge Beschläge mit Hakenkreuzmäander kommen verschiedentlich vor. Es sei speziell hin- gewiesen auf ein Stück aus dem Ringwall Gelbe Bürg, bei Behrens, 291 Nr. 45 in der prachist. Staatssammlung München, und auf einen Grabfund aus Kreuznach, Nr. 24 b, Taf. 32. 6. 56/99. Bronzeröhrchen von 12,4 cm Länge und 7 mm 0. Der Schlitz zwischen den zusammengebogenen Längskanten hinten beträgt 2 — .3 mm. Am einen Ende befindet sich ein Nietloch. Verzierung durch abwechselnde Querrietelung und Facettierung. Sehr gute, dunkel-, braune Patina. Die Länge des Röhrchens bezeugt die beträchtliche Breite des Gürtels und der ehemals zugehörigen Kerbschnittgarnitur. TAF. 10, 3. F. O: ® i 57/266. Schmal-rechteckiges Gürtelbeschläg aus Bronzeblech, abge- brochen. Mit noch zwei Nieten zur Befestigung auf dem Leder und an einer Längsseite mit dem üblichen gerieften Bronzeröhrchen versehen, das jedoch nicht gesondert aufgesetzt sondern mit der Platte aus einem Stück gearbeitet ist. An der einen Ecke 6 Löcher zum Einsetzen von Ziernieten, auf .der Oberfläche an Stelle des Kerbschnittes ein sehr einfaches, gepunztes Muster aus Doppelpunkten in zwei Reihen. TAF. 10, 2 und Rückansicht mit Querschnitt TAF. 7, 7. F. O: © >) Mumpf: Wachttürme, 125, Taf. 3, 2. Rheinau: Ur-Schweiz (18) 1954, Heft 1 Titelblatt. Die übrigen Stücke in den Museen Yverdon, Basel, Brugg und Zürich. Sie sollen gelegentlich in anderem Rahmen publiziert werden.
	        

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