Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1959) (59)

— 11 Deus maximus in niinimi.s I. EINLEITUNG Die prähistorische Station Lutzengüetle liegt auf dem Eschnerberg (auch Schellenberg) auf dem Gebiet der Gemeinde Eschen. Eine paß- förmige Verwerfung bot seinen einstigen Bewohnern einen gegen Nord- und Westwinde geschützten Siedlungsplatz mit Lößboden (E. VONBANK, 1948, S. 110 f.; E. VOGT, 1945, S. 152 u. Abb. 8). Die Untersuchung des Knochenmaterials wurde als zoologische Auf- gabe mit zoologischen Methoden unternommen. Von diesem Stand- punkt aus sind Fragestellung und Gliederung der Arbeit zu verstehen. Ihre Aufgabe besteht in erster Linie darin, durch Bestimmung und Beschreibung des gehobenen Materials den Kreis der bekannten Wild- und Haustierpopulationen der Vorgeschichte zu erweitern und dadurch unsere Kenntnisse über ihre Veränderungen in der Zeit sowie über die Variabilität der gefundenen Tierformen hinsichtlich Größe und Form zu vertiefen. Die Untersuchung vorgeschichtlicher Haustiere speziell liefert Anhaltspunkte zur Beurteilung der kausalen Zusammen- hänge von Umwelt und Phänotypus, sowie der Variationsmöglichkeit des Tierkörpers überhaupt. — Darüber hinaus möchte diese Arbeit das kulturhistorische Bild, das der Prähistoriker aufgrund der Grabungs- ergebnisse • und der sorgsam .geborgenen Artefakte gezeichnet hat, durch ihren Beitrag über Jagd, Tierhaltung und Ernährung unserer neolithischen und metallzeitlichen Vorgänger (ergänzen. Die Knochen wurden nach den Angaben der Ausgrabungschefs numeriert. Dabei bezeichnet die erste Zahl die Fundschicht (Tab. 1); dahinter folgt die Laufnummer des betr. Knochens. Es gelangten nur diejenigen Knochen zur Untersuchung, deren Herkunft aus einer be- stimmten Schicht eindeutig angegeben werden konnte. In Tab. 2 sind die verwendeten Abkürzungen, in Tab. 3 die im Text erwähnten-Fundorte zusammengestellt. ••
	        

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