— 126 — Abb. 22. . Hausrind, Bos primigenius taurus L. Rechter Hornzapfen Nr. 19/150, Frontalansicht. Eisenzeit. -Is nat. Gr. — (spiegelbildl. wiedergegeben). —, S. 125 f.; Tab. 42. E. KUHN (1946) fand in Bonäduz (Kt. Graubünden) einen ähnli- chen, noch etwas kleineren Hornzapfen. Auch in der Couche gäuloise von Genf kam ein entsprechendes Stück zum Vorschein (P. REVIL- LIOD,'1926). Leider sind davon keine Maße angegeben. Im Gegensatz zum erwähnten vollständigen Zapfen zeigen zwei weitere Reste, daß in der Eisenzeit auch größere Hörner vorkamen, welche längs der großen Kurvatur eine Kante.aufwiesen. Leider ge- statten diese Exemplare nicht, irgend welche Maße abzunehmen. Aus Bern-Tiefenauspital (La Tene-Zeit) beschrieb E. KUHN (1932, S. 672 f.) zwei Hörnzäpfentypen, die unserm Befünd entsprechen: ein kurzer, dünner Zapfen mit fast kreisförmigem Querschnitt neben einem grös- sern, dessen Querschnitt abgeplattet ist. E. KUHN fand gute Überein- stimmung seiner zwei Hornzapfen mit denjenigen aus der Bronzezeit von Zürich-Alpenquai (E. WETTSTEIN, 1924, S. 102 — 105). Darnach würde unser erster Zapfen von einem brachyceren, die beiden andern von einem trochoceren Rinde stammen. Hier ist allerdings anzumer- ken, daß E. WETTSTEIN (S. 102) sagt, daß die von ihm als brachycer bezeichneten Hornzapfen mit den von L. RÜTIMEYER (1861) und E. NAUMANN (1875) abgebildeten übereinstimmen. E. NAUMANN. (1875) betont aber auf S. 34, daß der von ihm im Starnbergersee gefun-