Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1958) (58)

— 49 — läbat129; und schliesslich besteht die Möglichkeit eines Zuganges vom Wehrgang aus wie in Muhätet el-Hagg130. Die Höhe der Türme kann nur mit geringem Anspruch auf Stichhaltigkeit abgeschätzt werden. Die erhaltenen Turmfragmente an deutschen Kastellen131 und die Hö- he der vierstöckigen Turmanlage von Kasr Bser von 10,18 m132 unter- mauern die Ahnahme einer Höhe von 10 m für die Schaaner Türme. Die Kastellmauern waren vermutlich 6 — 8 m hoch, eine Vermutung, die durch Analogien Wahrscheinlichkeit erhält133 (Abb. 10). Abb. 10. Rekonslruktionsversuch des Kastells Schaan Das Schaaner Kastelltor, gedeckt von dem 7,60 x 8,50'm starken Törturrri, findet die nächste Parallele im Grundriss des schwer fass- baren Haupttores von Irgenhausen134, wo ein Toreihgang von ca. 3 m 129. Poidebard 1934, pl. XLI. . • 130. Brünnow-Domaszewski I, 1904, Fig. 31, 32, vgl. S. 44.' ' 131. In Neumagen z. B. waren die Türme 1877 noch 10 m hoch (Anthes 1917, 104). : ' 132. Brünnow-Domaszewski II, 1905, 49 ff. 133. Die Höhe des Wehrganges in Deutz wurde auf 4,50 — 5,50 m errechnet, dazu kommt 1 m für die Brustwehr und 1 m für die Zinnenberge (vgl. Anthes 1917, 95); in Neumagen besitzt die Mauer jetzt noch eine, Höhe von 6,35 
m (1. c, 104); in Kasr Bser beträgt die Höhe der Kastellmauer 6,50 m (Brünnow-Domaszewski II, .1905, 49 ff.); Muhätet el-Hagg soll eine Wallmauer von nur 3,00 m Höhe aufgewiesen haben (1. c, I, 1904, 44; Wotschitzky 1954, 28, nimmt in WiUen eine Mäuerhöhe von 6,00 m an. 134. Schulthess 1911, Fig. 8.
	        

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