Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1958) (58)

— 299 — Geleitwort Einen «Versuch» möchte ich diese Arbeit über das Bildnis von Professor-Eugen Zotow nennen. Die Bezeichnung «Versuch» für künst- lerische Untersuchungen und Betrachtungen jeglicher Art ist eine teils zu Recht gerügte Modeerscheinung geworden; sie wird von vielen Autoren darum als praktisch und angenehm empfunden, weil die Charakterisierung als Versuch eine gewisse .Ünverbindlichkeit der Aus- sage erlaubt. Trotzdem, und ohne diese Ünverbindlichkeit in Anspruch nehmen zu wollen, halte ich diese Bezeichnung im vorliegenden Falle für gerechtfertigt, ja für unbedingt notwendig. Das «Bildnis eines grossen Künstlers» ist nämlich nicht in der Stille und Müsse einer wissenschaftlichen Studierstube oder in der. künst- lerischen Atmosphäre eines Ateliers entstanden. Das erklärt im beson- deren, warum ich das Wort Versuch genannt habe und weshalb im Werk selber weniger die Kunst von Professor Zotow studiert und be- urteilt werden soll. Es kann sich für den Verfasser als einem Laien in Dingen der Kunst nicht darum handeln, das künstlerische'Lebenswerk von-Professor Zotow gebührend zu würdigen. Hier soll insbesonders das - Wesentliche seines Lebens und Wirkens' festgehalten, • notiert, zusammengetragen, und verzeichnet werden, zu einer Zeit, da dies mit Hilfe der Frau des Künstlers, seines Schülers und seiner Freunde aus der Zeit, welche der Künstler in seiner Heimat verbrachte, möglich ist. Den' Vorerwähnten, sowie allen jenen, die mitgeholfen haben, dass diese Arbeit erscheinen konnte, sage ich aufrichtigen Dank. «Sich offenhalten für jede Art von Grösse ist eine der wenigen sicheren Bedingungen des höheren geistigen Glücks« -.- , '. Jacob Burckhardt Der Verfasser
	        

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