Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1958) (58)

- 260 - Innern des Kastells. Das Bruchstück weist zudem die für Speise- abfälle charakteristischen Schlag- und Hiebspuren auf. Das au- tochtone Vorkommen des Elches am Alpennordfuss zu römischer Zeit erscheint sehr wahrscheinlich. • , - Über das Aussterben des Elches in unserem Gebiete kann noch nichts genaues ausgesagt werden. Beachtenswert. erscheint in diesem Zusammenhange die Tatsache, dass der Elch in den «Benedictiones ad Mensas» (Tischgebete und Segenssprüche über die-verschiedenen Speisen und Getränke) des St. Galler-Mönches EKKEHARD IV (um 980 bis um 1060) nicht erwähnt wird (BÄCH- LER 1910, p. 60). Die Möglichkeit, die der Fund aus Zürich offen lässt, dass der Elch bis ins Mittelalter am Alpenhordfuss. lebte, kann erst nach Untersuchung zahlreicher weiterer römisch-mittel- alterlicher Stationen diskutiert werden. Nach dem heutigen Forschungsstand muss das Verschwinden des Elches aus, den Gebieten unmittelbar nördlich der Alpen in die spätrömische Zeit angesetzt werden. . '. RU PIQAPRA RUPICAPRA (L.) GEMSE . . .. Hornzäpfen: Zwei Hornzapfen, sind vollständig-- erhalten. Zum Grössenver- • gleich sollen folgende Maße dienen: • • Bezeichnung Geschlecht Alter ' .Grosser Kleiner' Umfang Länge 
• Hornlänge Durchm. 
Durchm. an der • a. Vorderrand 
a. Vorderrand Coli. Stemmler 
an der Basis an der Basis Basis No. 1 $ 4-6 J. 
18 15 
' .52 . . 72 
177 No. 2 ' 
9 4-6 J.-18,5 
15,5 .55. ,,66 
190 No. 3 . ' ? ' 
um 10 J. 
18 .15 ' 
53-'80 '225 No. 4 
-6 . • 4-6J. 
24 21,5 ' 72. 100 
254 • «Gemsbock» 
• 6 • ca. 4 J. 
' 24 20,5 71 
91 • 210 «R. r.» 
6 -8 -.10 J. . 
21 18,5 64 76 •, 225 Lutzengüetle ' Horgenerkultur 
6 • ? 
-27 22, -79 (85-90) HARTMANN-FRICK Bludenz Latene-röm. (?)•' 
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29 25 . 84 95 .. Schaan, 
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19 • 17. 
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