Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1957) (57)

- • • .. • 244 — \ _ •' ' i - . • . - . Laur-Bel.art, der Leiter des: Instituts für Ur- und Frühgeschichte in Basel, wurde ersucht, diesem Unternehmen seinen fachmännischen Rat-und seine Unterstützung zu leihen. Nach einer ersten Besichtigung mit-Prof. Dr. Laür an Ort und Stelle wurde beschlossen! zuerst als Plangrundlage eine topographische Aufnahme des Gebietes zu machen. Das Institut, in Basel stellte in entgegenkommender Weise seinen, Geo7 meter, Herrn Albert W i 1 d b.e r g e r zur Verfügung. Herr Wildberget- ^machte die nötigen Aufnahmen im Sommer. 1956 und übergab uns auf. Ende des Jahres den fertig ausgeführten Plan., Inzwischen war auch von. den Bodenbesitzern Louis-, H i l t i und Gottfried K a u f m a n n die grundsätzliche Einwilligung, zu Grabungen auf ihrem- Grundbesitz erteilt worden., ••.,'.' Eine, erste Sondierung wurde im Herbst 1956. in der Zeit • vom 22. Oktober bis 1. November* ausgeführt. Das liechtensteinische Bau- amf stellte uns die Arbeiter -unter Leitung des Poliers Bernhard M a r x e r, für die Zeit der Grabung und auch für die .nachfolgenden Eindeckungsarbeiten, zur Sicherung gegen Frostschäden am Mauer- werk,-zur Verfügung. . - - . ' . Da' vermutet wurde, dass sich, besonders auf .der Ostseite des Kastells, noch bedeutende Reste der Mauern, im Boden befinden könn- ten und sich dort, eine deutlich sichtbare, nord-südwärts verlaufende Bodenwelle abhob, wurden von-Osten gegen Westen durch diese. Bo- denerhöhung drei Schnitte .ausgeführt (s.Grundrissplah). Es zeigte sich aber bald, dass hier wohl Abbruchschutt, aber keine Mauer vorhanden war. In allen- drei Schnitten fanden wir Skelette,, z. T. kaum 
l/o Meter unter der Oberfläche. Sie konnten unmöglich aus der. Römerzeit stam- • men, da sie über dem Abbruch'schutt lagen, der aus Steinen, Mörtel-, stücken und römischen Ziegelresten bestand. , Weiter westlich stiessen wir, zuerst im mittleren der drei' Schnitte, auf römische Mauern und zwar auf die Tuffsteinquadern der Nord- ostecke des Südostturmes. Mit dem südlichen Schnitt kamen wir in die Nähe der Südostecke des' Turmes und der nördliche führte' uns auf die .östliche Umfassungsmauer, die hier - an der Äussenseite noch 1,5 Meter hoch erhalten war. , ' . ... In zwei. weiteren Schnitten von Süden her (ŝ Grundrissplan) konnten auch die Südwestecke des-Turmes und die vom Turm gegen Westen' abzweigende südliche Umfassungsmauer bald gefunden wei;-
	        

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