Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

— 76 — Der dritte Teil der Geologie des Fürstentums Liechtenstein von Dr. Franz Allemann erscheint in diesem Jahrbuch. Damit ist diese wichtige Arbeit abgeschlossen, für die wir ausser den drei Autoren Dr. Henry Schaetti, Dr. Rudolf. Blaser und Dr. Franz, Allemann be- sonders Prof. Dr. J. Cadisch in Bern zu Dank verpflichtet sind. Ebenso danken wir unserem Ehrenmitglied Hochw. Herrn Kanonikus A. From- melt, der auch diesen dritten Teil wieder zur Drucklegung vorbe- reitet hat. Im Einverständnis mit Pfarramt und Gemeindevorstehung Eschen wurden die Figuren aus der alten Kapelle in Nendeln vom Verein zur Aufbewahrung und späteren Konservierung übernommen. Auf Einladung des Komitees für die Teilnahme Liechtensteins an der Weltausstellung in Brüssel im Jahre 1958 beschloss der Vereins- vorstand grundsätzlich sich in geeigneter Weise an der Ausstellung zu beteiligen. > Der Vereinsvorsitzende nahm als Vertreter des Historischen Ve- reins an der Jahresversammlung der Schweizerischen Gesellschaft für Urgeschichte in Genf teil. Auch besuchte er zusammen mit dem Ve- reinskassier den Kurs für Urgeschichte, der am 13. und 14. Oktober in Zürich stattfand und diesmal die Bronzezeit der Schweiz behandelte. Laut Mitteilung des Generalsekretariats der Union Internationale des Sciences prehistoriques et protohistoriques in Gand (Belgien) wurde auf Vorschlag von Prof. Dr. Marc Sauter in Genf, des derzeitigen Präsi- denten der Schweizerischen Gesellschaft für Urgeschichte, auch Liech- tenstein in die Reihe der Mitgliedstaaten aufgenommen und der Vorsit- zende unseres Vereins als Mitglied des permanenten Komitees gewählt. . In der Umgebung der Burgruine Altschellenberg fand unser Mit- glied Josef Brendle von Schellenberg auch dieses Jahr wieder eine schöne Anzahl von Steingeräten und Keramikresten, die auf eine starke Besiedlung des Platzes im Neolithikum hindeuten. Herr Brendle hat in verdankenswerter Weise die Fundgegenstände in unsere Samm- lung abgegeben. Auf dem Beizebüchel, einer kleinen Erhebung im Riet zwischen Eschen und Nendeln, fand unser Mitglied Lehrer Egon Kranz, ein Mitarbeiter bei verschiedenen Grabungen, bei öfteren Begehungen des Geländes eine Anzahl Feuersteine, darunter auch bearbeitete. Man kann also an dieser Stelle eine sehr frühe Besiedlung, vielleicht schon in der Mittelsteinzeit, vermuten.
	        

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