Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

eine flache Insel im Torfgebiet dar, die sich bis etwa zwei Meter über der Ebene erhebt. Der. grösste Teil dieser flachen Erhebung ist heute Wiesland. Der Acker-mit der Fundstelle fällt leicht nach Norden und Osten ab. Auf den tieferen Stellen konnten keine Funde gemacht werden. Im September wurde nun auf der Fundstelle eine kleine Sondie- rung vorgenommen und ein Platz von etwa 16 Quadratmeter unter- sucht. Die dunkle Ackererde reichte bis in eine Tiefe von 30 bis 40 Centimeter, dann folgte eine Schicht mit gelbem Löss, der direkt auf dem Moränengeschiebe lag. Anlässlich der Grabung wurde nur ein einziger, unbearbeiteter Silex gefunden. Von Keramik oder Feuerstel- len war keine Spur vorhanden. Das Fehlen von Keramik und die eigenartige Lage am Wasser, auf einer erhöhten Stelle zwischen Esche und dem Erlenbach, lässt die Vermutung aufkommen, dass es sich hier vielleicht um einen Sied- lungsplatz der Mittleren Steinzeit handeln könnte. Die gefundenen Feuersteine könnten, nach dem übereinstimmenden Urteil von Fach- leuten, wohl dieser Periode angehören. Das wäre, allerdings eine über- raschende Neuheit für unser Gebiet. Weiteres planmässiges Absuchen der Äcker auf dieser kleinen «Insel im Riet» wird vielleicht eine Ab- klärung ergeben. David Beck
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.