Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

- — 204 — Fossilführung und Alter Wir verweisen auf die Angaben in F. A 1 1 e'in a n n , R. Bla- ser (1950). Herr Dr. H. Schau b hatte die Freundlichkeit, unser Sehliffmaterial durchzusehen. Nach seiner Bestimmung, für die ihm bestens gedankt sei, handelt es sich bei den Nummuliten um Formen, die für oberstes Paleocaen bis unteres Ypresien sprechen. Eine ge- naue ArtnBestimmung ist nicht möglich. Daneben ist Discocyc- 1 i n a s p. häufig. M i s c e i 1 a n e a sp. und Operc-ulina sp. sind selten. Globotruncanen in Gerollen und (?) aufgearbeitete Glo borotalien sind nicht selten. Mächtigkeit Sie kann im Mittel auf 50 — 70 m veranschlagt werden. Beste Aufschlüsse 1. Zwischen r von Magrüel bis 1 von Im weissen Schild. 2. Südlich .des Wortes Wildhaustobel (beim Ausgang der La- wena tob el-Schl ucht). Der Wildflysch (Eocaen) (von D. Trümpy nicht erwähnt). K ur z e C h araktcr i si e ru n g d c r Serie Im Hangenden des Falknis-Flysches ist an wenigen Stellen ein geringmächtiger Sehieferkomplex mit Linsen, runden Blöcken und zerrissenen Bänken aufgeschlossen. Die tonigen und mergeligen Schiefer sind schwarz, grau, grünlich und gelblich. Bei eingebette- ten Blöcken handelt es sich zur Hauptsache um dunkle Kieselkalke, glaukonitische Quarzsandsteine, Oelquarzite und polymikte dolomit- reiche Brekzien. Kristalline Gerölle wurden nicht gefunden. D a s A 1 t e r d e s W i 1 d f 1 y s c h e s Fossilien fehlen. Die Lage dieses Komplexes über dem Flysch, der durch die Nummuliten als Ob. Paleocaen-Unterstes Eocaen da- tiert ist, beweist das Eocaen-Alter der Wildflysch-Serie. W. H ä f n e r (1924) u. a. haben den Wildflysch der tektonisch stark reduzierten Falknis-Schichtfolge rings um das Prätigau-Halb- fenster für Oberkreide gehalten. H ii f n e r hat diese Annahme ein-
	        

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