Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

— 197 - Das Alter der Fauna ergilbt eich einerseits aus dem massen- haften Auftreten der lapparenti-Formcn, welche Cenomanien aus- ischliesisen, anderseits aus den ' folgernden. Daten: R. reiche Ii, G. h e 1 v e t i c a, G. r e n z i, G. alpina und wenig später auch G. lapparcnti i n f 1 a t a erlöschen im unleren Turon. In un- serem Faunenbild fehlen die an den meisten alpinen Lokalitäten im Grenzbereich Cenoman-Turon auftretenden R. apenninica unti G. stephani. Ferner sind im angeführten Faunenbild die für basalstes Turon charakteristischen Arten selten ; die lapparenti- Formen überwiegen. Das lässt darauf scbliessen, dass die Couches rouges- in der Falknis-Deckc wohl im unteren, aber nicht im basal- sten. Turon einsetzen. Über diesem wenige Meter mächtigen basalen [Bereich 1 wird das Faunenbild durchwegs von lapparenti-Formen beherrscht (Be- reich 2). Scheibenförmige, flache coronata-Formen und G. 1 a p p a - r e n t i 1 a p p a r e n t i überwiegen in diesem Bereich. G. 1 a p p. i n f 1 a t a setzt aus. An ihrer Stelle lässt sich, nach oben häufiger werdend, G. 1 a p p. tricarinata feststellen. Im Dach dieses Bereiches werden die flachen, grossen G. 1 a p p. coronata- Schnitte selten. Das Kielband der lapparenti-Typen nimmt'an'Höhe allmählich zu. G. 1 a p p. 1 a p p a r e n t i , G. läpp, tricari- nata erreichen in der oberen Hälfte dieses Bereiches 'das Maximum der Verbreitung. Dazu gesellen sich die ersten Schnitte einer G. leu- poldi-ähnlichen Form. Wir stellten' p. 194 fest, dass die Masse der Couches rouges lithologlsch zwei unterscheidbarc Komplexe umfiasst, einen unteren seewerartigen Abschnitt dichter Kalke und den oberen mergel- schiefrigen Komplex. Der beschriebene Faunenbereich 2 erstreckt sich über die Hauptmasse der Basiskalke und über den unteren, ca. 20 — 40 m umfassenden Abschnitt des höheren Mergelschiefer- komplexes. In diesem tritt die genannte Fauna in grauen und roten Mergelschiefern und Mergelkalken auf. Der nächsthöhere Faunenbercich 3, der sich im mittleren Ab- schnitte des Mergelschiefer-Komplexes abgrenzen lässt, zeigt fol- gende Veränderungen im Faunenbild an: G. 1 a p p. c f. c o r o ri a t a wird sehr selten. Schnitte vom G. leupoldi-Typ überwiegen bei weitem. G. 1 a p p. lapparenti ist stets, aber im Vergleich zur Häufigkeil im unteren Abschnitt, spärlich vorhanden. Auch
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.