Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

— 17 J — beschriebenen Fossilien oder deren Trümmer im Diinnchliff und auf angewitterten •Flächen nachweisen. Wir verzichten auf eine noch- malige Aufzählung, da es sich dabei nicht um leitende Obcrtithon- Fonnen handelt. T i n 1 i n n i d a e ( « C a 1 p i o n e 1 1 e n » ) Eine der beiden von Iii. L o r e n z (1901) angeführten «Typ- lokalitäten» von C a 1 p i o n e 1 1 a a 1 p i n a LORENZ (aus sei- nen Beschreibungen geht nicht hervor, von welcher der Dünnschliff stammt, der auf Taf. IX, Fig. 1 pbotographiert ist) liegt in unserem Untersuchungsgebiet. Deshalb zitieren wir an dieser Stelle Tb. L o - r e n z , was die Fundstellen und die von ihm erstgenannte C a 1 - |i i o n e 1 1 a a 1 p i n a anbetrifft. Er schreibt |). 27 : «Auf der Nordostahdachung der vorderen Grauspitze — auf der Karte über der Zahl 2344 (vgl. auch geol. Karte von D. Trümpy, 1916, Aut.) — sieht eine feine Dolomitbreccie an. Die kalkige Grundinasse derselben ist durch Gebirgsfaltung nachträglich zertrümmert. In diesen Kalktrümmern entdeckt man die zierliche Foratninifere in unzähligen Exemplaren. Ebenfalls sali ich in einer feinen Dolomitbrekzie des Malm am Tussberg im 'Fürstentum Liech- tenstein diese Form in zahlreichen Proben wieder». (Tussberg = Tuass 1'. 1431, über dem Strässchen Triesen-Lawena, vgl. geol. Karle F. L.) Über Calpionella alpina selbst schreibt er p. 27 : «Sie hat die Form eines Kruges mit deutlicher Halsbildung und Hveiter Öffnung. Im Durchschnitt erscheint sie als Ring von ca. 0.07 mm Durchmesser. Im Längsschnitt kommt ihre charakteristische Krugforin zur Geltung. Die Länge des Gehäuses beträgt ungefähr 0,09 nun. Die Kalkschale ist sehr feinporös». Diese Aussagen sind heute wie folgt zu ergängen : Die Proben von Tb. Lorenz stammen allesamt aus den Grenz- brekzien, d. h. aus sedimentären Komponenten derselben (und nicht aus einer «durch die Gebirgsfaltung nachträglich zertrümmerten KaMvgr.undmas.sc», wie Lorenz glaubt). Seine Angaben über die Masse der C. alpina können nicht stimmen. Wir (fanden unter den etlichen tausend Exemplaren unserer Dünnschliffe keine alpina- Formen, die 90 /.'. Höhe und, 70 /£ Durchmesser .erreichen. Eine Nachprüfung der beiden bestcrhaltenen Schnitte (Th. Lorenz , 1901, Taf. IX, Fig. I, ein Expl. ca. in der Bildmitte,'ein Expl. in der Nähe des Bildrandes rechts unten) ergibt lolgende Werte :
	        

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