Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

— .104 - hart gewesen sein. In ungleichen Intervallen setzte sich ein Icil die- ser primär eingelagerten, unverfestigten Sedimentinasse in Bewe- gung (durch einen Umstand ausgelöst, den wir vorläufig ausser Acht lassen) und floss als «durchtränkter» Schlämmst rein hoher Dichte (TC) iiher den Kesedimentationsraum aus. 1. h e 1 e g t da h e i . dass hei diesem «Massenahstrom» sowohl kleinste wie grosse Massen erfasst werden können. .2., dass es sich hei den mächtigsten Kz um breitere und küsten- nahere, hei den geringmächtigen um küsteiientferntere, schmälere Streifen des primären Einlagetungsraumcs handelt. 3., dass im Prinzip stets dcrseMie Transportmechaiiisuius wirkte und die Sortierung bei der Roscdinienlation nach Grösse, Dichte und Form der Klastika erfolgte. Die nächsten Punkte belegen oder deuten an: 4., dass ein TC unterschiedliche, aber im Vergleich zur gesam- ten Sedinientmasse in der Trograndzone nur geringe Anteile erfassen kann und dass die Intervalle der Auslösung unterschiedliche Zeit- spannen betreffen. 5., dass jeder TC ein einmaliger kurzfristiger Akt ist. Er wird — nach' geologischen Zcit'begriffen — plötzlich wie ein Teppich aus- gebreitet und sedimentiert (nach Ph. H. Kuenc n eine Angelegen- heit von Stunden oder Tagen). Dabei setzt sich die Gröbstfraktion am raschesten zu Boden. Die feineren Fraktionen werden mit ab- nehmender Korngrösse zunehmend langsanier sedimentiert. Die ge- legentlichen lithologisc'ien Übergänge der tonigen Pclitfraktion im Dach des Kz in die aulhigenen Kalksedimentc des 
Rcscdimentations- I roges zeigen, dass das Absetzen der Tonsuspensionen in vielen Fäl- len sehr viel grössere Zeitspannen betreffen dürfte als nur einige Tage. 6.. dass es sich um einen «Sehlanimslrom hober Dichte» (hoher Gehalt an Suspensionen) handeln muss, dem praktisch jegliche Ero- sionsleistung abzusprechen ist (Üherfliesson un verfestigter Pelitlagen vielerorts ohne Beeinträchtigung von deren Feinschichtung). 7., dass die Absatzgesch windigkeit der Gerölle im TC eine Funk- tion ihres Gewichtes, ü. h. grob gesagt, ihrer Grösse ist. Je kleiner die Gerölle, umso geringer wirkt sich der Dichteunterschied zum
	        

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