Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

— 98 — siehe P. N ä u u y, p. 92). Dasselbe gilt für den Vo. und Va.-Tri., in welchen die ungerundeten Komponenten noch stärker vorwiegen als in den gröberklastischen Horizonten des Prä. 12. Gut gerundete Gerölle sind häufiger unter den gröbsten der mächtigsten Kleinzyklen als in den Bänken mit feinerem Detri- tus zu finden (vgl. auch P. N ä n n y , p. 92). Der Abrundungs- grad nimmt mit zunehmender Distanz vom Liefergebiet nicht zu. 13. Die Durchmischung von Gerollen aller Kaliber ist nach P. N ä n n y in den trograndnah abgelagerten, gröbsten Geröllagen der GB gross. Mit zunehmender Distanz vom Liefergebiet in Rich- tung Trogaxe nimmt die «Fraktionierung» nach Korngrössen im GB vertikal und lateral zu. In den nur mittlere (durchschnittlich unter cm-grossen) und feinere (unter 0,5 cm grossen) Klastika führenden Brekzientypen in Vo. bzw. Tri. ist die Sortierung auffallend gut. 14. Aus neritischem Milieu stammende Fossilreste (hauptsäch- lich Mikrofossilien) sind in den GB häufig. Sie treten aber nur in den Niveaus des GB auf, in welchen ihre Grösse mit jener der an- organischen Trümmer übereinstimmt. Sie sind also an gewisse Korn- grössenbereiebe im GB gebunden und von unten nach oben mit ab- nehmender Korngrösse sortiert. Sie fehlen in den pelitischen Dach- horizouten des GB. (Auch in den übrigen Psammit-Pelit-Gesteinen ohne grading ist eine weitgehende Sortierung verwirklicht, indem entweder die Reste von Grossforaminiferen — die grösseren Kleinforaminiferen —'die Zwergformen — oder die feinsten Spongiennadeln fehlen, je nach dem durchschnittlichen Korngrössenbereich einer Bank). 15. Beim Grossteil der altersbeweisenden Organismen handelt es sich nicht um aufgearbeitete Schalen oder Reste verschiedenen Alters, sondern um eine typische Faunengemeinsobaft, die kurz vor dem Zeitpunkt der Verfrachtung durch einen TC in den Flyschtrog in einem benachbarten neritischen Räume lebte. Das beweisen die ausnahmslos isolierten Foraminiferen, unter welchen in der Schicht- folge nach oben hin immer jüngere Formen auftreten: ferner die Tatsache, dass in kleinen Profilausschnitten in jedem Kz das Faunen- bild der massgebenden, jüngsten Leit- und Faziesformen stets das- selbe bleibt.
	        

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