Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

- «0 — immer höherer Position des stratigraphischen Profils, die basale Schuhflache (Ählösungsflache) des Vo. aus. Nachuntereocaen glei- ten — bei beschleunigtem Vormarsch der seither ebenfalls in Bewe- gung gesetzten «grisonidcn» Front und raschem Nachrücken höher- ostalpiner Einheiten -— Vo. und Va.-Tri. über den noch in Ruhe ver- harrenden Prä. vor. Der Einschub dieser Flyschmassen ist, entspre- chend dem im Westen südwärts einkurvenden Bogen verlauf, im Allgäu und Südbayern NNW, im Vorarlberg NW gerichtet. Gleichzeitig oder kurz nach dem Zeitpunkt des Vormarsches von Vo. und Va.-Tri. spielt sich im südbelvetischen Glarner Flysch- raum ein in .bezug auf die Bewegungsahfolge analoger Vorgang ab. Bei der «Mise en place» dieser Flyschmassen handelt es sich — hier in Kürze 
wiederholt —r um die von W. Leupold (1942) aus- führlich geschilderten Phasen: 1. Vorpliasc der helvetischen Hauptübeischiebung : Der Glarner Flysch iiber- sohiebt den noch ruhig verharrenden mittel- und iiordhelvetisclien Raum. Der Sardonaflysch überholt dabei «unter verstärktem Einfluss des oslalpineu Motors» in W-Kichtung leicht den Blattengralflysch. 2. Der Wäggitaler Flysch (als möglicherweise westlichster Ausläufer des Vo.) rückt bis über den mittejhelvetischen Kaum vor. 3. Hauptphase der helvetischen Deckenbildung' mit «Einwioklung» des Glarner Flysches. Alle übrigen Dislokationen von Flyschmassen im helvetischen Raum sind in der Arbeit von W. Leupold (1942, p. 279) zusammen- gestellt. Die Art und Weise des Vorschubes aus penninisehen und süd- helvetischen Flychräumen ist also prinzipiell dieselbe und die Kop- pelung der von Leupold und von uns beschriebenen "Vorgänge ergibt folgenden Ablauf: a) Va.-Tri. rückt über den Vo.-Trograum vor. « h) Sicher nachuntereocaen: Vo. und Va.-Tri. gleiten über den Prä.- Rautn vor. Unterostalpine Deckenfront (Falknis-Decke) wan- dert über den penninischei! Raunt nach (grisonide Front von. R. Stau b ). Sardonaflysch gleitet nach Westen über den Blat- te ngra tflysch. Glarner Fiyseh gleitet als Ganzes über den mittel- helvetischen Raum.
	        

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