Besfrünclunj; und Diskussion 1. Die kristallinen und sedimentären Gerölle im Prätigau-, Vorarl- berger- und Vaduzer-Triesner Flysch stammen von ein und der- selben Schwelle, die wir nach P. Nä'nny als Prätigau-Nordschwelle bezeichnen. Die kristallinen
Gerölle sind von atypischer Fazies. Es
lässl sicli mit ihnen — wenigstens bis heule — nur beweisen, dass die «roten Habkerngraiiite», welche die
ulLrahelvetisclie Zone der Zentral- schweiz und als Gerölle den Schlieren!lysch charakterisieren, daruu- ler fehlen. Auch
die typischen uuleroslalpinen Granite wurden bis jetzt nicht angetrollen. Dagegen
kann von den mesozoischen Sedi- nieiitkom|ionenten
behauptet werden, ihr Herkunftsraum müsse in sjidhelvetisebem Faziesbereich gelegen haben. Dieser ist in keiner Weise zu vergleichen mit
der «Serie comprehensive» in Bümlncr- schielerfazies des penninisehen Raumes. An typischen Gesteinen lieferte der erstgenannte als Trümmer in den Flyschtrog : lithonische Kalke mit C 1 y p e i n a j
u r ass i c a
FAVRE & RI- CHARD, obertithonische Calpionellenkälke, Urgongesteine helve- tischer Fazies, Gaull-Claukonilsaiulsleine, und turon-untersenonc Seewcr- bzw.
Leimernkalke (vollständigere Beschreibung der sedi- mentären Geröllsuite siehe P. N ä n n y, 1948, p. 88. R. Blaser fand im Vo. dieselben Gerölle. Was den Triesner Flysch anbetrifft, siehe p. 17. Mit dieser Feststellung ist klar erwiesen, was P. N ä n n y (1948 p. 118) mit folgenden Worten formulierte : «Die Gerölle am Nordrand der Prätigauschiefer sind in der Ostschweiz die letzen Anzeichen von oberjurassischen und kretazischen Sedimenten, die mit einer helvetischen oder ultrahelvetischen Serie verglichen
wei- den können. Wir zögern daher nicht, die Prätigau-Nordschwelle als südlichsten. Ausläufer des ultrahelvetischen Faziesraumes der Ostschweiz zu betrachten». Damit ist unseres Erachteus deutlich ausgesagt, dass zwischen diesem ultraihclvetischen Faziesraum und der Prätigau-Nordschwelle nicht noch die vom «Ultrahelvetikum» faziell vollkommen abweichenden Vo. und Va.-Tri.-Räume einge- schoben werden können, was P. N ä n n y aber in seinem Abwick- lungsschema p. 116
dennoch tut.