Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

die Kicsclkalke lassen sich stets in feine Plätten aufspalten. Glau- konit ist nie mit der Lupe zu sehen. Die den Triesner Flysch charakterisierenden Feinhrekzienbänke fehlen hier. Brekzien kommen nur als em-dioke Basislagen sehr we- niger Kieselkalkbänke vor und sind sehr hart. Unter ihren Kompo- nenten findet man regelmässig Couches rouges mit Globotruncanen. die mit der Lupe z. T. gut bestimmbar sind. Dies ganz im Gegensatz zu den Feinbrekzien des Triesner Flysches. in welchen — ohschon sehr mikrofossilreich im Schliff — die Organismenreste nie mit der Lupe zu entdecken sind. Der Triesner Flysch steht nur in stark bewaldeten Gebieten an. Deshalb fehlen auch die lange der Verwitterung ausgesetzten Schicht- llächen, auf welchen die verkiescllen Mikrofossilien herauspräpa- rierl vorliegen, wie das in Gyrenspitz-: und Eggberg-Serie der Prati- gausohiefer der Fall sein kann. Das «Neokoin» der Falknis-Decke enthält, zumindest in den obern zwei Dritteln, auch in kleinen Profilausschnitten stets helle Fleckenkalke. Die seltenen, harten, scharfkantigen Brekzienbänke wittern ockergelb an. Der lithologische Wechsel im. Kleinen ist viel unruhiger, rascher, 'die Bankmächligkeiten geringer. Kleinfältelnng ist in allen Aufschlüssen typisch, im Gegensatz zum Triesner Flysch. Glaukonit fehlt. Die Tristelschichten der Falknis-Decke : Nur einzelne Bänke, nicht aber Profilausschnitte .von mehr als einigen Metern können lithofaziell verwechselt werden ; denn die Feinbrekzien liegen in den typischen Tristelschichten in dichter Folge, oft, unmittelbar übereinander. Glaukonit ist nie, im Triesner Flysch aber konstant vorhanden. Ferner liegt — mit der Lupe feststellbar ^— in den Tri- stclbrekzien ein miliolidenreioher Kalkzement vor, und Kristallin- trümmer sind nicht zahlreich. Mit Vaduzer Flysch ist nur in kleinen atypischen Abschnitten eine Verwechslung möglich (siehe R. Blaser, 1952, p. 96). V e r k i e s e1u n g s e r s c h einungen Ein petrographisch interessantes Phänomen in allen klastischen Gesteinen des Triesner Flysches ist die Verkieselung. Praktisch sämt- liche ehemals aus Calcit aufgebauten Fossilsohalen bestehen nun zum Teil oder ganz aus einem Kleinkornaggregat feinster Quarz-
	        

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