Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1955) (55)

— 104 — Beim Ausheben des Grubenrestes zeigte es sieh, dass die Grube liier am Ausgehen war; was noch da war, 'das war nur mehr die äusserste Spitze der in ihrem Grundriss eiförmigen Grube (vergl. Situation u. Abb. 2). Anschliessend wurde dann noch das Feld 9 bis auf den Löss- grund ausgegraben, um so den Anschluss an die früheren Grabungen zu finden. Abbildung 3 zeigt die ausgehobene Grube und dahinter einen Teil von Feld 9. Das von der. Messlatte aus nach links ver- laufende schwarze Band ist der unterste Rest der Profilwand direkt über dem Felsgrund. Das Feld 10 u n d der A b s c b 1 u s s w a 1 1. In der Grabung 1954 war in Schnitt 14 ein Profil erstellt worden und zwar auf der Seite gegen die Grube IV zu (Jb. 1954, Profil 4). Auf der gegenüber- liegenden Seite musste, um hier ein gutes Profil zu gewinnen, der verstürzte Grabenrand etwa Va Meter zurückgesetzt und hergerich- tet werden. Das neue Profil wurde steingerecht gezeichnet (Profil 2 u. Abb. 5). Die.höchste Stelle des Walles, vermutlich die ehemalige Wall- krone, befand sich etwa bei Meter 4. Hangabwärts lag viel Versturz- material. Die schwarze Kulturschicht zog sich auch noch unter den Wallsteinen durch. Mindestens ein Teil dieser Schicht muss also älter sein als der Wall. Die im Profil sichtbaren, nach unten in den Löss reichenden schwarzen Striche sind wohl dadurch zu erklären, dass in die Löcher, die 'durch verfaulende Baumwurzeln entstanden, schwarze Kulturerde einsickerte. Das Feld 10 und der Wall wurden nun 'abgedeckt, um die Fort- setzung des Wallos gegen NO und dessen Ende zu suchen. Es zeigte sich, dass das Wallende hier bald auf dem anstehenden Fels aus- keilte (vergl. die Abbildungen 4, 5 u. 6). Hier war also der Rand der Siedlung auf dieser Seite. Dies ergab sich auch bei der Ausgra- bung von Feld 10, wo die Kulturschicht immer mehr gegen NO zu auskeilte und die Funde immer spärlicher wurden. Abbildung 4 zeigt das Wallende gegen Nordwest. Die Funde Da der grösstc Teil der diesjährigen Grabungsstellen am Rand der Siedlung lag, ist es klar, dass die Funde gegenüber den früheren Grabungen bescheidener waren. Mit Ausnahme von einigen spar-
	        

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