Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1955) (55)

— 120 — zen Johannes jr. von und zu Liechtenstein in Vaduz, der durch ent- scheidende, grosszügigste Hilfestellung die Durchführung meines Planes ermöglichte und mit seiner grossen Passion •wesentlich zum Gelingen des Unternehmens beitrug. Mein Dank gilt'aber lauch Herrn Präparator Homberg, der für mich mit seiner Geländeikenntnis. und nimmermüden, Begeisterung eine unersetzliche Hilfe bedeutete, so- wie allen denen, die durch Zurverfügiungstellen ihres Autos oder Überlassung 'der Jagdhütten wesentliche Voraussetzungen schufen. — Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte im Rahmen eines For- schungsauftrages am Muse um und Zoologischen Forschungsinstitut Alexander König in Bonn. — Bei der Bearbeitung des Gebietes standen von vorn herein ei- nige Fragen im Vordergrund, die zum Teil mein spezielles Arbeits- gebiet betreffen, zum andern' aber die heute besonders wichtigen Teilgebiete der Systematik und Ökologie im oben 'angedeuteten Sinne berühren. Im einzelnen soll bei der Behandlung der Arten auf diese Dinge jeweils eingegangen werden. Darüberhinaus und vor allen Dingen galt es aber, zunächst einmal einen Querschnitt in vertikaler Richtung durch den ganzen, so überaus vielgestaltigen Lebensraum des Landes zu legen, Material zu sammeln und einen ungefähren Überblick zu bekommen. Da es in der relativ kurzen Zeit natürlich ganz ausgeschlossen war. das 157 qkm grosse Gebiet des Fürsten- tums auch nur annähernd genau zu durebf orchen, beschränkte ich mich idarauf, besonders charakteristische Biotope ider einzelnen Hö- henlagen auszuwählen und 'mehrere Tage hindurch 'abzusammeln. Im einzelnen waren dies folgende Gebiete: 1. Die Rheinebene, und 'zwar der Raum zwischen dem Fluss und der Linie Vaduz-Schaan-Ruggell, also die ausgesprochen ebene Flussniederung in 450m Meereshöhe. Es wurde hier in der Haupt- sache in relativer Flussnähe gesammelt, woder Boden von anmoo- rigern Sand bis zum reinen Torfmoor (Ruggell) alle Übergänge zeigt. Charakteristische Biotope stellen hier einmal die Auwälder unmittelbar am Rheindamm mit feuchtem, teilweise moorigem Untergrund, einzelnen Tümpeln und wasserführenden Gräben und äusserst üppiger Vegetation (Weide, Erle, Esche, Holunder, Liguster, Hopfen), des weiteren nasse, zum Teil sumpfige Wiesen mit Grauweideiigeibüsüh (iScliaaner Ried), sowie die Moorfläche
	        

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