Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1954) (54)

— 87 — Schnitt 13 und Profil 3 In der Grabung 1953 hatten wir durch die Mulde hangabwärts einen Schnitt gezogen (vergl. Situation, Schnitt 11 und Jahrb. 1953 Plan IV), in dem wir, etwa bei Meter 5,5, eine stark ihangabwärti verstürzte Mauer, eine Art Abschlusswall feststellten. Im Schnitt 11 fanden wir damals keine Melaunerscherben, wohl aber Keramik, die einen älteren Eindruck machte und die wohl am ehesten den spät- bronzezeitlichen Scherben der älteren Urnenfelderkultur entsprach, die wir seinerzeit in der älteren Schicht auf dem benachbarten Schneller fanden (vergl. Jahrbuch 1951, D. Beck, Der Hügel Schnel- ler auf dem Eschnerberg). Auf der Westseite des Platzes machten wir in diesem Jahre zunächst einen weiteren Schnitt hangabwärts, den Schnitt 13. Auch in diesem Schnitt fanden wir die verstürzte Mauer, die hier bei Meter 4 begann und ebenfalls stark nach aussen, teilweise aber auch nach innen verstürzt war. Die schwarze Kulturschicht, die hier schwächer war als in Schnitt 11, reichte ebenfalls bis Meter 4, also bis an die Mauer. Das innere Haupt der Mauer war durch besonders grosse Steine markiert, die hier noch in ihrer ursprünglichen Lage sich befanden. Eine schwache Kulturschicht, ohne typische Funde, zog sich unter dem hangabwärts liegenden Versturzmaterial durch. Im äussern Teil des Schnittes lagen ziemlich hoch zwei Graphitton- scherben mit Kammstrich.. Im Profil 3 erkennt, man links die horizontal liegende schwarze Kulturschicht, rechts über dem Löss die schwache Kulturschioht und darüber das Versturzmaterial. Es wurde überall bis tief in den Löss oder bis auf den Fels gegraben (vergl. Profil 3). Feld 6 und Profil 2 Im Feld 6 zwischen den Schnitten 11 und 13 zeigte sich in etwa 70 cm Tiefe eine stark mit kleinen Steinen durchsetzte schwarze Kulturschicht. Aus dem oberen Teil der Schicht kommt das Bruch- stück eines Bronzereifs, vier Millimeter breit, mit halbrundem Quer- schnitt. Abb. 3 zeigt die grossen Steine am Grund der Mauer, hinter denen der Wohnhorizont lag. Eine Hausecke zeichnete sich hier deutlich ab (Bild 5 und Situation). Die gegen Schnitt 13 zu gelegene Front korrespondiert auch mit dem Ende der Schicht im Profil C—D
	        

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