Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1954) (54)

43 — Von dieser Nigritella gibt es eine hellrote Abart: Nigritella nigra var. rosea, die sich gelegentlich unter den dunkleren Blumen findet (z.B. Lawena, Juli 1951 Vaduzer Täli). In ihrem Bau und der Blütezeit6timmt sie mit Nigritella nigra überein. 5. Das Rote Männertreu {Nigritella rubra) Als eigene Art wird eine andere rotbliihende Nigritella be- trachtet (bei uns Wang-Rappenstein, Sareis-Augstenberg und sonst). Sie unterscheidet sich von N. nigra (ausser durch die rosa Farbe) durch folgende Merkmale: 1. Die Blütenähre ist von Anfang an lang. 2. Sie blüht früher als Nigritella nigra (Mir fiel das unter der Gold- lochspitze auf, in einem Jahr fand ich sehr viele rote, in einem anderen Jahr kam ich erst zur Blüte der dunklen Art). 3. Die Lippe ist eiförmig-spitz, am Grund stark eingerollt (bei N. nigra nur massig). Bastarde Ausserdem gibt es noch andere rotblühende Formen (Schroeder, Das Pflanzenleben der Alpen. S. 480 nennt 7 hellrote Nigritella). Davon fand ich z. B. im Juli 1954 in Lawena'Gapfahl (1952 unter Gritsch) einen Bastard (Gymnadenia conopea'Nigritella nigra = Ni- gritella suaveolens). Eine Pflanze mass 22 cm, die Aehre war walz- lich verlängert (4Va cm lang) dichtblütig und hellrot. Der Sporn war etwa 
2/s des uugedrehten Fruchtknotens, die Lippe z. B. nach oben CK-Sk. 30 Bastarde: Nigritella/Gymnadenia
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.