Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1954) (54)

— 28 - fleckte Lippe schauen nach oben, die schmalen, glänzend hellgelben lilütcnhiillhlätter nach unlcn. (Sk. 14). Anscheinend verschwinden die Blütenstiele bald wieder, einen Fruchtstand habe ich noch nicht beobachten können. 2. Der Violette Dingel (Limodorum abortivum} Murr erwähnt diese Pflanze für Vorarlberg/Liechtenstein nicht, hin .Schüler brachte sie mir 1952 zum erstenmal. Ich kenne als Fundort auch nur einen Platz an der Südgrenze Liechtensteins, in einem lichten. Kiefernwald. An einer Stelle fand ich 6 Stück zusam- men, sonst sah ich noch vereinzelt stehend etwa 15 Pflanzen. Sie blühte auch 1953 und 1954 vor oder nach Mitte Juni. Die Pflanze ist sofort zu erkennen an ihrem schmutzig-violetten, etwa 40 cm hohen Stengel. Die Blüten sind hellviolett und ihrem Bau etwa den Waldvögeleinblüten ähnlich, nur dass sie — ausser ihrer auf- fallenden Färbung—einen langen, abwärts gerichteten ebenfalls vio- letten Sporn haben. Der violette Dingel ist sehr wärmebedürftig und braucht tiefgründigen Boden. Sk. 14a. Violetter Diniiel, Blüte Er ist wie Epipogum fast völlig jlj auf Pilzverdauung angewiesen. Der Dingel ist eine seltene Pflanze. Vermutlich blühen bei uns recht wenig Exemplare. 3. Die Korallenwurz (Corallorhiza trifida In den dunklen Fichtenwäldern über Triesenberg (Guggerboden) und im Steg vom untern Weg nach Valüna zum oberen (Murr nennt das Wildr schloss) findet sich im Moos sitzend recht häufig die schlanke, wenigblütige Korallenwurz (Skizze 15 zeigt den ko- Sk. 15 Korallenwurz(unterirrl-Teil) rallenartig verzweigten Wurzelstock,
	        

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