Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1953) (53)

— 201 — Der Scherben mit Hohlbuckel- und Strichverzierurrg- 53.542, Abb. 13, kommt aus dem nordöstlichen Teil von Feld 2, das schöne Stück 53.84, Abb. 13, aus Feld 3, auf Abb. 6 ist die Fundstelle im Profil (links im Bild) mit einem Stäbchen gekennzeichnet; Abb. 13, 53.61 und 53.61a lagen beisammen in Schnitt 11 auf einer Höhe von 645.95 m 
ibei im 1, also ganz am Grunde der Kulturschicht. Ein ähn- licher, mit hängenden Dreiecken verzierter Scherben kommt aus dem schwarzen Sack in Feld 2 zwischen m 19 und m 20. Sehr ähnliche Stücke wie die vorgenannten, nämlich solche mit Litzenband und Kornstich an der Schulter und hängenden Dreiecken (wie Abb. 53.84) haben wir auch vom Schneller aus der spätbronzezeitlichen Schicht (vergl. Jb. 51, Abb. 12). Auch Hild bildet solche von der Heidenburg ab.1 Die übrigen auf Abb. 13 abgebildeten Stücke und die Scher- ben auf Abb. 7 (Mitte und unten) kommen alle aus der schwarzen Schicht (unter der Steinlage) aus den Schnitten 10 und 11 und stel- len jedenfalls das Älteste dar, was wir bis jetzt an Keramik auf dem Malanser gefunden haben. Die Scherben mit spitzen Leisten, mit den Fingertupfenleisten und Tragknuppen, wie Abb. 7 rechts unten zeigen typische Merkmale frühbronzezeitlicher Keramik, wie wir sie vom Borscht kennen. b) Andere Funde Im Feld 1 fanden wir ganz unten auf dem Löss eine Rollen- nadel aus Bronze (Abb. 8, Mitte rechts). Nadeln dieser Art sind sehr langlebig und für eine genaue Datierung nicht gut zu gebrauchen. Sie könnte aber wohl der frühen Bronzezeit angehören. Ein ähn- liches Stück haben wir vom Borscht, aus der frühbronzezeitlichen Schicht. (Vergl. Jb. 47, Abb. 14). Etwas ganz Besonderes, ein Importstück seltener Art für unser Gebiet, stellt eine Sanguisugafibel dar, so genannt, weil ihr geschwol- lener Bügel die Form eines Blutegels hat. (Abb. 8, Mitte links u. Abb. S. 206). Sie kommt aus Schnitt 11 bei m3, 60 cm tief (646.23 m), über der schwarzen Kulturschicht und über der Steinlage. Es feh- len die Feder und die Nadel. Der Bügel ist an beiden Enden mit 1 A. Hild,. a. a. O., Abb. 2
	        

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