Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1953) (53)

— 192 — Probeschnitte, fanden wir gute Kulturschichten mit zahlreicher Funden, besonders an Keramik.1 Damals war das Gebiet noch be- waldet (Abb. 1). Durch das Auftreten des Borkenkäfers in den letzten Jahren wurde der Baumbestand auf dem Malanser stark gelichtet. Die Gemeinde Eschen nahm eine Neuaufforstung in Aus- sicht. Der Vorstand des Historischen Vereins beschloss deshalb eine Grabung durchzuführen und die Gemeinde Eschen gab in verdan- kenswerter Weise ihre Zustimmung. In der Zeit vom 20. Juli bis 10. August 1953 wurde dann eine Untersuchung auf dem Malanser durchgeführt. Die Grabungsequipe war durchschnittlich 10 Mann stark. Die meisten der Mitarbeiter hatten sich schon bei früheren Grabungen auf dem Eschnerberg (Lutzengütle, Borscht und Schnel- ler) betätigt. Der Fundplatz Die topographische Aufnahme (Plan I) zeigt, dass die Kuppe des Malanser noch von einigen zwei bis drei Meter hohen Felsköpfen und Plateaux überragt wird; so im nördlichen Teil bei Punkt 649,9 und in der Mitte bei Punkt 651,10 und südlich davon bei den Punkten 649,9 und 651,10. Zwischen diesen Erhöhungen liegen kleine Tälchen oder Mulden, die grössere, von Nordost nach Südwest etwas abfallende Hauptmulde, Hegt zwischen Punkt 649,9 und Punkt 651,10, und ist auf der südöstlichen Seite begrenzt von einer 20 Meter langen und 2 — 3 Meter hohen Felswand. Quer zu dieser Mulde streicht in Richtung SO — NW ein zweites, tieferes Tälchen. In diesen beiden Mulden ergaben 1946 die dort ausgeführten Schnitte 1 — 6 gute Kulturschichten und zahlreiche Funde. Beson- ders ergiebig waren die Schnitte 1, 2 und 3. Von Natur aus ist die Kuppe des Malanser unbewehrt. Die. Abhänge sind auf allen Seiten massig steil und nur an einzelnen Stellen von kleineren Felsbändern durchzogen. Am Fusse des Ma- lanser liegen auf der Westseite der Gampriner Weiler Salums und auf der Ostseite der Eschner Weiler Aspen, östlich vom Malanser, in einer Entfernung von etwa 140 Metern und 20 Meter tiefer, liegt die wichtige prähistorische Fundstelle «Schneller», östlich vom 1 Vergl. Jahrb. 1946; D. Beck, ;Neue 
prähistorische Funde auf dem Eschnerberg.
	        

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