Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1953) (53)

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- ISalanser Ausgrabung 1953 von David Beck Der Malanser auf dem Gebiet der Gemeinde Eschen ist die höchste Kuppe des gegen den Rhein zu gelegenen südwestlichen Teils des Eschnerberges. Nach dem Übersichtsplan für das Fürsten- tum Liechtenstein 1 : lO'OOO, Blatt Eschnerberg, liegt der höchste Punkt der Flur Malanser (651 in. ü. M.) auf den Koordinaten 758.210/232.300. Auf der Karte ist die Flurbezeichnung Malanser etwa 300 Meter südwestlich dieses Punktes und die Bezeichnung Malanserwald in der gleichen Richtung etwa 150 Meter entfernt eingetragen. Als prähistorische Fundstelle ist die Bergkuppe schon seit mehr als zwanzig Jahren bekannt. Ihr Entdecker ist, wie bei den meisten bis jetzt bekannten prähistorischen Siedlungsplätzen des Eschner- bergs, Alt-Waldaufseher Rudolf Hasler in Gamprin. Über die topo- graphischen Verhältnisse des Gebietes gibt der Kurvenplan, aufge- nommen von Forst-Ingenieur Leo Lienert Auskunft (Plan I). Dieser Plan umfasst das ganze Gebiet des Malanser und des Schneller und reicht im Osten bis an das Gebiet des Lutzengütle-Kopfes. Über Herkunft und Bedeutung des Flurnamens Malanser war am Eschnerberg nichts zu erfahren. In der bündnerischen Herr- schaft gibt es ein Dorf Malans und in der wartauischen Nachbar- schaft sind die Flurnamen Malans, Malanserberg, Malanserholz und Malansertobel ebenfalls vertreten. H. Gabathuler, der Sammler und Bearbeiter der Flurnamen der Gemeinden Wartau und Sevelen, möchte es «als Niederlassung >bei den grossen Steinend betrachten.1 Für unseren Malanser wäre diese Deutung nicht abwegig, da der Fundplatz von drei Felsköpfen flankiert ist. Eine erste Sondierung auf dem Malanser wurde im Herbst 19-16 von B. Frei und dem Berichterstatter durchgeführt. In mehreren der 1 II. Gabathuler, die Orta- und Flurnamen der Gemeinden Wartau und Sevelen. S. SO.
	        

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