Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1953) (53)

— 158 — III. Kapitel f^iecliteiistein im alliierten Lager 1. Garantien für die Souveränität Liechtensteins Russland kümmerte sich wenig um Napoleons Kontinental- sperre, und so war Napoleon gezwungen, gegen Russland zu mar- schieren.1 Am 14. Sept. 1812 wurde Moskau genommen, damit be- gann die Katastrophe mit dem allbekannten Rückzug. Der Rhein- bund sollte zerstört werden.2 Ein Befreiungstaumel hatte Europa erfasst.3 Siegreiche Treffen Napoleons bei Grossgörschen (2. Mai 1813)4 und Bautzen (20. Mai 1813)5 wirkten wie retardierende Mo- mente im Ablauf des Dramas. Am 4. Juni 1813 war Napoleon ge- zwungen, einen Waffenstillstand einzugehen.'' Schon lange vor diesem Zeitpunkt begann Schuppler mit seinen Versuchen, die Zahlungen zum' Unterhalt des Kontingentes abzu- schütteln. Am 24. Febr. 1813 schrieb der Landvogt an die Hofkanz- lei, dass sich die politischen Verhältnisse «wie bekannt ganz geän- dert hätten», und Bayern beginne Napoleons Feind zu werden. Liechtenstein liefe dadurch Gefahr, sich mit dem «weit mächtige- ren» Nachbar zu verfeinden:' denn Bayern hatte in Russland 30 000 Mann verloren und stellte nur zaudernd seine Truppen.8 1. Treitschke, 395 ff. 2. Schnahel I, 486. 3. t reitschke. 432 ff. 4. I. c, 457; vgl. Schnabel I, 494. 5. Treitschke. 461. 6. Schnabel 1. 495. 7. I.KA. SR. Fasz. C 1, 230/pol., Bericht Schupplers, 24. Febr. 1813. 8. Treitschke. 447; Schnabel 1, 493.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.